St. Johann. Als überraschend und deshalb gefährlich empfinden manche Autofahrer die neue Situation an der Baustelle für den Ostspangenkreisel. Denn dort kann neuerdings eine Situation entstehen, die auf der gesamten übrigen Saarbahnstrecke unmöglich sei sollte - weil grundsätzlich an allen Stellen, wo die Gleise eine Straße kreuzen, Ampeln dafür sorgen sollen, dass sich niemals Autos und Bahn auf den Schienen treffen. Aber an der Kreisel-Baustelle ergibt sich jetzt folgende Situation: Autos kommen von der Ostspangenbrücke. Die Ampel an der Einfahrt zum künftigen Kreiselgelände zeigt Grün. Die Autos fahren weiter. Müssen dann jedoch an der Ampel halten, die den Verkehr vom künftigen Kreiselgelände auf die Mainzer Straße und in den Eschbergerweg regelt.Auf dem Weg zwischen den beiden genannten Ampeln kreuzt die Straße die beiden Saarbahngleise - und an dieser Stelle steht keine dritte Ampel, sondern lediglich ein Andreaskreuz, das den Autfahrern sagt: Hier kann ihnen eine Bahn über den Weg rollen. Und genau das geschieht: Während sich Autos zwischen den beiden Ampeln stauen, oder während Autos zur zweiten Ampel fahren, naht die Bahn und mancher Autofahrer erschrickt über diese ungewohnte Begegnung.Werner Gaspard, Leiter des städtischen Tiefbauamts, verweist auf das Andreaskreuz, das der Saarbahn Vorfahrt gewährt, und erläutert beruhigend: "Außerdem kennen die Saarbahn-Fahrer die Situation und fahren vorsichtig auf Sicht."Eine andere Möglichkeit, so Gaspard, wäre es, die Ampelschaltung zu ändern. Dann dürfte die erste Ampel nur noch so viele Fahrzeuge durchlassen, wie zwischen zweite Ampel und Gleise passen. Also bloß noch halb so viele. Das aber würde Staus mit sich bringen. Eine weitere Ampel direkt am Knotenpunkt zwischen Saar- und Fahrbahn sei nicht vorgesehen, erklärt Gaspard, weil das Andreaskreuz diesen Bereich ausreichend regele. al