Erhellende Informationen über das malerische Tal

Neipel. Der Arbeitskreis Geschichte Bohnental, Teil des interkommunalen Bohnentalprojektes, liefert mit der neuen Ausgabe der Heimathefte hochwertigen Lesestoff. Zweieinhalb Jahre lang haben die Mitarbeiter an den Themen gearbeitet. "Aber noch gibt es Themen, die wir noch nicht bearbeitet und erforscht haben

Neipel. Der Arbeitskreis Geschichte Bohnental, Teil des interkommunalen Bohnentalprojektes, liefert mit der neuen Ausgabe der Heimathefte hochwertigen Lesestoff. Zweieinhalb Jahre lang haben die Mitarbeiter an den Themen gearbeitet. "Aber noch gibt es Themen, die wir noch nicht bearbeitet und erforscht haben. Deswegen kann diese erste Sonderveröffentlichung des Arbeitskreises Geschichte nicht das Ende bedeuten", heißt es im Vorwort zu dem Heft, das 150 Seiten stark ist. Alois Johann beschäftigt sich im ersten Kapitel mit dem Bohnental und geht auch auf die Namensgebung ein, die bis heute nicht geklärt ist. Waren es die früheren großen Bohnenanpflanzungen oder die ausgegrabenen den Bohnenformen ähnelnden Mangan- und Eisenerzknollen, die "Lebacher Eier" genannt werden? Womöglich wird der Name aus dem Französischen abgeleitet, nämlich von "Beau-Tal", was so viel wie "Schönes Tal" heißt.Der Beitrag von Herbert Jäckel über das Bohnental als geologischer Teil des Saar-Nahe-Berglandes, der auf die unendliche Spanne geologischer Prozesse hinweist, ist ebenso interessant wie seine nachfolgenden Forschungen über die Gewinnung von Schmucksteinen. Breiten Raum nehmen die alten Berufe ein, die es in den Dörfern des Bohnentals gab und die es hie und da noch heute gibt.

Ausführlich geht Erwin Marx auf die Mühlengeschichte im Bohnental ein. Die Hölzerstraße in Scheuern erinnert noch heute an das verschwundene Dorf Hölzershausen. Auf 24 Seiten lässt Johannes Naumann den kleinen Ort wieder lebendig werden. Die Flurnamen des Bohnentals und ihre Bedeutung fasst Alwin Warken zusammen. gtr

"Bohnentaler Heimathefte", Sonderheft 1, 150 Seiten, Herausgeber: Gemeinde Tholey und Gemeinde Schmelz, 15 Euro. Zu beziehen bei der Gemeinde Tholey und über die Ortsvorsteher.

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