Erbach im Fokus von Kristina Schröder

Erbach/Berlin · Mit dem bundesweiten Aktionsprogramm "Mehrgenerationenhaus II" sollen die Einrichtungen nach schwerpunktbezogener Arbeiten begutachtet werden. Das Erbacher Haus ist eines von insgesamt 450 Häusern, die in diesem Jahr dabei sind.

 Das Haus der Begegnung nimmt an einem bundesweiten Aktionsprogramm teil. Foto: Reichhart/SZ

Das Haus der Begegnung nimmt an einem bundesweiten Aktionsprogramm teil. Foto: Reichhart/SZ

Erbach/Berlin. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder begrüßte dieser Tage Vertreter der 450 Mehrgenerationenhäuser aus ganz Deutschland zur offiziellen Auftaktveranstaltung des Aktionsprogramms "Mehrgenerationenhäuser II". Mehr als 600 Einrichtungen haben sich im vergangenen Jahr am Auswahlverfahren zum Aktionsprogramm beteiligt. Rund 450 Häuser sind am 1. Januar in das Aktionsprogramm "Mehrgenerationenhäuser II" gestartet, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.Schröder wies auf die langfristige Bedeutung der Mehrgenerationenhäuser hin: "Sie schließen mit ihren bedarfsorientierten Aktivitäten viele Angebotslücken vor Ort. Und sie arbeiten dabei eng mit der Kommune und den weiteren lokalen Akteuren zusammen." Alle Häuser richteten ihre Angebote nach den regionalen Bedürfnissen aus und böten den Menschen vor Ort die Dinge an, die sie benötigten. Im Aktionsprogramm "Mehrgenerationenhäuser II" bilden vier Schwerpunktthemen dabei die Basis für die Arbeit vor Ort: Alter und Pflege, Integration und Bildung, Angebot und Vermittlung von haushaltsnahen Dienstleistungen und freiwilliges Engagement. Außerdem sind sie darauf ausgerichtet, mit ihren vielfältigen Unterstützungsangeboten die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf zu verbessern.

Das vom Bundesfamilienministerium geförderte Aktionsprogramm hat eine dreijährige Laufzeit. Unter den 450 Teilnehmern ist nahezu in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt ein Haus vertreten. Jedes der Häuser erhält einen jährlichen Zuschuss von 40 000 Euro. 30 000 Euro werden jährlich aus Bundes- beziehungsweise EU-Mitteln gezahlt, die weiteren 10 000 Euro übernehmen die Kommune, das Land oder der Landkreis.

Das Mehrgenerationenhaus in Erbach ist eines der 450 Mehrgenerationenhäuser im Aktionsprogramm II. Die Einrichtung setzt mit vielfältigen Angeboten die vier Schwerpunktthemen um. Ein Beispiel dafür ist das Demenz-Projekt, das schon drei der geforderten Schwerpunkte des Bundesministeriums beinhalte und auch die Integration von mehreren Generationen vereine, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Betreuungsgruppe, die jeden Mittwoch in der Einrichtung stattfindet, kann nur mit Unterstützung des Kooperationspartners die psychosozialen Projekte des Saarpfalz-Kreises umsetzen. red

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