Homburg. Aus Homburg kommt einer der besten jungen Förster Deutschlands. Jörg Bosslet wurde dieser Tage in Esching bei München mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. "Ich bin jetzt Forsttechniker", erklärt der 24-Jährige. Ein Forsttechniker ist eine Fachkraft für das mittlere Forstmanagement. "Ich darf durch diese Ausbildung Privatwald und kommunalen Wald beförstern, wenn es das jeweilige Landeswaldgesetz zulässt." Dieser Beruf umfasst unter anderem die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und die Organisation der Arbeiten im Wald. Um die Ausbildung zum Forsttechniker antreten zu können, musste der junge Mann erst eine Ausbildung zum Forstwirt machen. Der gebürtige Homburger lernte beim Landesforst Rheinland-Pfalz von 2000 bis 2003. Dort blieb er nach seiner Ausbildung bis Sommer 2006. Dann zog es ihn zur Fortbildung in den Spessart. In Lohr am Main zwischen Würzburg und Aschaffenburg wurde er auf der deutschlandweit einzigen Schule für Forsttechniker ausgebildet. "Ich wollte schon immer in und mit der Natur arbeiten. Das war mir bereits mit 15 Jahren klar", so Bosslet. Beim Schulpraktikum im Revier Karlsberg bei Michael Pfaff machte Bosslet erste Erfahrungen mit der harten Arbeit im Wald. Doch die schwere Arbeit schreckte ihn nicht ab, sondern im Gegenteil, er begeisterte sich immer mehr für den Beruf. Die Fortbildung zum Forsttechniker schloss Bosslet im vergangenen Sommer ab. Da er zu den Besten seines Jahrganges gehörte, wurde er in der vergangenen Woche mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zeichnete ihn gemeinsam mit drei anderen Forsttechnikern für seine hervorragenden Leistungen aus, die er im Rahmen der Fortbildung zum staatlich geprüften Forsttechniker erbracht hat. Im Rahmen der Preisverleihung sagte Brunner: "Sie sind die Meister der Meister und gehören zu den Besten Ihres Fachs. Auf diese außergewöhnlichen Leistungen dürfen Sie zu Recht stolz sein."