Empörung über "Kartell des Schweigens" rund um Ralph Melcher

Saarbrücken. Linkspartei und SPD sind empört über die Verweigerung von Auskünften im Fall Melcher. Im gestrigen Finanz- und Haushaltsausschuss sollte es um die Verträge und Honorare des Projektsteuers gehen, der mittlerweile wie der Vorstand der Stiftung Kulturbesitz (SSK) unter Korruptionsverdacht steht. Der Architekt hatte Melcher am häufigsten bei luxuriösen Arbeitsessen begleitet

Saarbrücken. Linkspartei und SPD sind empört über die Verweigerung von Auskünften im Fall Melcher. Im gestrigen Finanz- und Haushaltsausschuss sollte es um die Verträge und Honorare des Projektsteuers gehen, der mittlerweile wie der Vorstand der Stiftung Kulturbesitz (SSK) unter Korruptionsverdacht steht. Der Architekt hatte Melcher am häufigsten bei luxuriösen Arbeitsessen begleitet. Seit 2005 sollen an ihn Grund-Honorare von über 600 000 Euro gezahlt worden sein, zuzüglich von Zahlungen für diverse Berater-Verträge. Dazu verlangte man Klarheit. Der SPD-Ausschuss-Sprecher Reinhold Jost bezeichnete das Verhalten der Kultur-Koordinatorin Susanne Reichrath im Ausschuss als "schändlichen Umgang mit dem Parlament": "Wir haben es hier mit einem Kartell der Verschweiger zu tun." Die SPD behalte sich juristische Schritte vor. Auch die Linke sieht die Rechte der Landtagsabgeordneten "massiv verletzt". ce

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