Eltern der Pius-Schüler sehen Wohl ihrer Kinder nicht gefährdet

Saarbrücken. Auf den Entzug der Betriebsgenehmigung für die beiden Privat-Schulen der erzkatholischen Pius-Bruderschaft in Saarbrücken-Fechingen durch das Bildungsministerium (wir berichteten) haben jetzt die Eltern der Schüler mit einem Offenen Brief reagiert. Die Eltern sehen das Wohl der Kinder nicht in Gefahr und widersprechen dem Ministerium, das von einer Gefährdung gesprochen hatte

Saarbrücken. Auf den Entzug der Betriebsgenehmigung für die beiden Privat-Schulen der erzkatholischen Pius-Bruderschaft in Saarbrücken-Fechingen durch das Bildungsministerium (wir berichteten) haben jetzt die Eltern der Schüler mit einem Offenen Brief reagiert. Die Eltern sehen das Wohl der Kinder nicht in Gefahr und widersprechen dem Ministerium, das von einer Gefährdung gesprochen hatte.Die Eltern der privaten Grundschule St. Arnual (zwölf Schüler) und der Erweiterten Realschule Herz-Jesu (49 Schüler) betonen, dass sie sich um einen konstruktiven Kontakt mit dem Bildungsministerium bemüht hätten und verweisen auf ein angefügtes Schreiben auf welches das Ministerium nicht reagiert habe.

Die Elternvertreterinnen Bettina Rettler und Susanne Müller schrieben demnach Mitte Dezember an das Bildungsministerium, dass sie mit Erstaunen die Nachricht von der beabsichtigten Schließung der Schulen zum Februar 2011 erhalten hätten. Wörtlich heißt es dort: "Es ist für uns als Eltern nicht nachvollziehbar, welche Mängel herrschen sollen, die dieses Vorgehen rechtfertigen könnten." Die Eltern legen zudem dar, warum sie sich für die Schulen entschieden hätten: Sie nennen unter anderem "engagierte Lehrer und Erzieher, die über das im Lehrplan vorgesehene Maß hinaus, sowohl in der Wissensvermittlung als auch in der individuellen Förderung den Kindern Hilfestellung zu einem organisierten und selbständigen Lernen geben". Durch den "geistlichen Leiter" lebe in allen Bereichen der katholische Geist. Der Leiter gewährleiste die praktische Umsetzung im Alltag durch sein Streben, die Gottes- und Nächstenliebe im täglichen Miteinander aufblühen zu lassen.

In ihrem Schreiben weisen sie auf weitere pädagogische Vorzüge hin und bitten, die aufgetretenen Probleme in einer offenen korrekten Zusammenarbeit von Ministerium und Schule zu bearbeiten, um so den Fortbestand der Schulen zu ermöglichen. red

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