"Einzelkämpferin" für ein florierendes Neunkirchen

Neunkirchen. Eine "Kampfansage" gehört zum 100-Tage-Fazit der Neunkircher City-Managerin: "Ich kämpfe für Neunkirchen", versichert Carolin Eckle. Sie hatte zu Jahresbeginn die neu geschaffene städtische Stabsstelle angetreten, die direkt beim Neunkircher Oberbürgermeister angesiedelt ist und sich zuvor gegen 63 Mitbewerber durchgesetzt (wir berichteten)

Neunkirchen. Eine "Kampfansage" gehört zum 100-Tage-Fazit der Neunkircher City-Managerin: "Ich kämpfe für Neunkirchen", versichert Carolin Eckle. Sie hatte zu Jahresbeginn die neu geschaffene städtische Stabsstelle angetreten, die direkt beim Neunkircher Oberbürgermeister angesiedelt ist und sich zuvor gegen 63 Mitbewerber durchgesetzt (wir berichteten). Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die intensive Unterstützung der Einzelhändler und das Entwickeln von Strategien zur Belebung der Innenstadt sowie zur Beseitigung von Ladenleerständen.Zum Luftholen ist "Einzelkämpferin" Eckle bislang kaum gekommen. "Die ersten 100 Tage sind superschnell verflogen", berichtet sie. Die Aufgabe einer Neunkircher City-Managerin habe sie "mehr als spannend" gefunden, begründet die gebürtige Lebacherin ihr Engagement in der zweitgrößten Saar-Kommune. Es ist der dritte Abschnitt ihrer beruflichen Karriere und der soll für die 39-Jährige keine Durchgangsstation bleiben: "Ich bin kein Mensch der kommt und gleich wieder geht!" Direkt nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium hatte Eckle in einer Unternehmensberatung gearbeitet, danach über fünf Jahre beim saarländischen Wirtschaftsministerium das Projekt AhA (= Agentur für haushaltsnahe Arbeit) aufgebaut, das private Haushaltshilfen vermittelt.Wobei ein erste Bilanz naturgemäß vage ausfallen muss. "Man braucht natürlich eine Vorlaufphase, die Arbeit hier hat für mich langfristigen Charakter", so Eckle. Und dazu gehört auch zunächst mal ein "Brainstorming". Etwa nach dem Motto: Wie verschaffen wir Neunkirchen Alleinstellungsmerkmale? Oder: Wie siedelt man eine vielfältigere Gastronomie in der City an? Oder: Gibt es eine Lösung für den Hüttenberg, bei der man den Bergcharakter der Straße mit einbezieht? Immerhin hat Eckel ihre "Feuerprobe" zufrieden abgehakt. Der "Neunkircher Frühling" sei eine "rundum gute Geschichte" gewesen sagt sie. Vor allem auch die Einbeziehung von Lübbener Platz und Pasteurstraße habe positive Reaktionen gebracht. "So würde ich gerne weitermachen" wünscht sich Eckle.Die angestrebte schrittweise Image-Verbesserung für die Neunkircher City hängt wesentlich vom Mitziehen des Einzelhandels ab. "Die Händler können mit allen Fragen und Problemen kommen", stellt die City-Managerin ihre Erfahrung als Unternehmensberaterin zur Verfügung.Ihre Konzepte blieben aber weitgehend Makulatur, wenn die finanzielle Unterfütterung fehlen würde. Eine entsprechende Basis soll der City-Managerin der City-Beirat bieten, der derzeit im Entstehen begriffen ist. Ihm gehören beispielsweise Vertreter von Sparkasse, Bank 1 Saar, NVG, Verkehrsverein, Stadt, Kaufhof und Saarpark-Center an. Die passionierte Tennisspielerin Carolin Eckle ist überzeugt, dass der Ballwechsel mit diesem Gremium klappt: "Wir sind alle vom Ziel getrieben, die Situation in der Innenstadt zu verbessern!" "Da kommt sehr viel rüber."Carolin Eckle zu ihren Gesprächen mit dem Einzelhandel

Auf einen BlickDie City-Managerin steht Neunkircher Einzelhändlern auch im Infopunkt in der Lindenallee 2 als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Jeweils dienstags, 13 bis 15 Uhr, hat sie dort Sprechzeiten. Anmeldung: Tel. (06821) 202-222 oder (0173) 67 63 512.

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