Eintopf und Waffeln für den guten Zweck

Neuforweiler. Die Pfarrgemeinde von St. Medardus Neuforweiler lädt für Sonntag, 4. November, nach dem Hochamt um 10.30 Uhr wieder zum Solidaritätsessen ein. Seit sechs Jahren engagiert sich der Sachausschuss "Eine Welt" des Pfarrgemeinderates für die Unterstützung des Jesuitenpaters Lorenz von Walter, der in der Diözese Chinhoyi in Simbabwe lebt und arbeitet

Neuforweiler. Die Pfarrgemeinde von St. Medardus Neuforweiler lädt für Sonntag, 4. November, nach dem Hochamt um 10.30 Uhr wieder zum Solidaritätsessen ein. Seit sechs Jahren engagiert sich der Sachausschuss "Eine Welt" des Pfarrgemeinderates für die Unterstützung des Jesuitenpaters Lorenz von Walter, der in der Diözese Chinhoyi in Simbabwe lebt und arbeitet.Nachdem die Anschaffung eines Notstromaggregates von der Pfarrgemeinde Neuforweiler mitfinanziert wurde, wird nun die Verbesserung der Wasserversorgung angegangen.

Simbabwe wurde im Jahr 2010 von einer verheerenden Cholera-Epidemie heimgesucht, die Wasserversorgung ist landesweit nach wie vor äußerst schlecht. Mit einer Elektropumpe kann auf dem Gelände des Bischofshauses von Chinhoyi aus einem 50 Meter tiefen Brunnen klares Wasser gefördert werden. Der Hochspeicher aus Wellblech, in den das saubere Wasser gefördert wird, ist mittlerweile 50 Jahre alt und fast gänzlich durchrostet, die Leitungen sowie die Plattform, auf der der 3000-Liter-Behälter steht, sind ebenfalls völlig marode. Die Kosten für die Erneuerung belaufen sich nach Aussagen von Pater Lorenz auf etwa 11 000 Euro.

Der Erlös aus dem Solidaritätsessen ist für dieses Projekt bestimmt. Traditionell wird ein herzhafter Eintopf mit frischen Waffeln angeboten. red

Meinung

Nachahmung empfohlen

Von SZ-RedakteurinMargret Schmitz

Wo die Not am größten ist, da soll geholfen werden. Seit Jahren lädt die Pfarrgemeinde St. Medardus in Neuforweiler darum zu einem Solidaritätsessen ein, dessen Erlös sie spendet. Nicht an eine große Organisation - sie hilft ganz gezielt. Und ihr Ansprechpartner ist ein guter Bekannter: Pater Lorenz von Walter ist in dem Ort gut bekannt und er ist inzwischen - mit Unterbrechung - mehr als 30 Jahre in Simbabwe tätig. Er weiß genau, was in dem bitterarmen Land fehlt. Genau da setzt die Hilfe ein. Und weil durch diesen direkten Kontakt sofort sichtbar wird, was mit dem Geld geschieht, ist auch die Bereitschaft zur Hilfe groß. Das kann als Modell dienen für andere Hilfsaktionen - zur Nachahmung empfohlen.

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