Einstimmig für die Feuerwehr-Fusion

Illingen. Am Freitagabend herrschte im Illinger Gemeinderat eine gelöst-konstruktive Arbeits-Atmosphäre

 Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zum Höll-Gelände durch Bernd Therre von der Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft (l.) und Bürgermeister Armin König waren Vertreter aller im Rat vertretenen Parteien dabei. Foto: Thomas Keller/Gemeinde Illingen

Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zum Höll-Gelände durch Bernd Therre von der Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft (l.) und Bürgermeister Armin König waren Vertreter aller im Rat vertretenen Parteien dabei. Foto: Thomas Keller/Gemeinde Illingen

Illingen. Am Freitagabend herrschte im Illinger Gemeinderat eine gelöst-konstruktive Arbeits-Atmosphäre. Statt sich, wie in früheren Zeiten, Knüppel zwischen die Beine zu werfen, spielten sich Bürgermeister Armin König und die Protagonister der Parteien (für CDU und FDP Alfons Vogtel, Stefan Maas und Karl-Josef Jochem; für SPD, Linke und Grüne Guido Jost, Christian Petry, Gerhard Groß und Hans-Peter Metzinger) die Bälle verbal so zu, dass jeder dabei gut aussah. Und vor allem soll die Gemeinde bald (noch) besser aussehen: Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen der Saarland Bau und Boden (SBB) Projektgesellschaft und der Gemeinde Illingen zur gemeinsamen Entwicklung des Geländes der ehemaligen Firma Höll, wurde ein Schritt gemacht, der nach zwölf Jahren Höll-Brache für Bewegung sorgen soll. Erklärtes Ziel aller im Rat vertreten Parteien ist eine recht kleinteilige Bebauung mit einer Mischung aus Einkaufen, Wohnen, Gastronomie und Freizeitangeboten. Davon sollen auch die vorhandenen Gewerbebetriebe, Händler und Dienstleister in der Illinger City profitieren. Wie die SZ bereits berichtete, spielt bei den Neu-Planungen der alte Brauerei-Turm, der erhalten und gastronomisch genutzt werden soll, dabei ein prägende Rolle. Einig war man sich im Rat, dass Illingen bei dem städtebaulichen Großvorhaben weiter auf Hilfen des Landes angewiesen sein wird. Mit den Vertrag kommt unter anderem ein ein europaweites Vergabeverfahren für die Projektsteuerung auf den Weg. Die vertragliche Regelung mit der SBB war wegen der förderrechtlichen Vorschriften notwendig geworden, dass Landesmittel nicht für landeseigene Grundstücke/Objekte eingesetzt werden dürfen. Im Zuge der Insolvenz der Saarbrücker Fleischwaren-Firma Höll hatte das Land über seine Tochter SBB, Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft, die Illinger Höll-Brache und auch das Saarbrücker Firmengelände von Höll erworben.In trockenen Tüchern ist nun mit der entsprechenden Änderung der Brandschutzsatzung auch die Fusion der Löschbezirke Hirzweiler und Hüttigweiler (die SZ berichtete). Ob, wie angedacht, "Illingen Ost" der neue Namen des Zusammenschlusses sein soll, wird nochmals diskutiert werden. Für Diskussionen wird auch noch die Frage des Neubaus eines Feuerwehrgerätehauses für "Illingen Ost" sorgen, zumal auch der Löschbezirk Illingen längst Bedarf angemeldet hat.

Mit launigen Worten verabschiedeten der Bürgermeister und die Sprecher der Fraktionen die Gemeinderatsmitglieder für 2012. In allen Beiträgen war die Freude über die gute und konstruktive Zusammenarbeit spürbar und wurde der Wille bekundet, auch für Erste so weiterzumachen. Kommunalwahlen sind erst im Jahr 2014.

> weiterer Bericht folgt.

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