Einmal erleben, wie sich ein Model fühlt

Dillingen. "Ein bisschen Model-Luft schnuppern", das war Samanthas Motivation, als sie sich zum Model-Workshop der Jugendpflege in Dillingen anmeldete. Die 15-Jährige war am Freitag im Jugendhaus am Lokschuppen bereits zum dritten Mal mit von der Partie und weiß sich mittlerweile schon selbstbewusst vor der Kamera zu bewegen

 Die junge Samantha lässt sich von Fotograf Daniel Jacoby in Szene setzen. Foto: Stadt Dillingen/Theobald

Die junge Samantha lässt sich von Fotograf Daniel Jacoby in Szene setzen. Foto: Stadt Dillingen/Theobald

Dillingen. "Ein bisschen Model-Luft schnuppern", das war Samanthas Motivation, als sie sich zum Model-Workshop der Jugendpflege in Dillingen anmeldete. Die 15-Jährige war am Freitag im Jugendhaus am Lokschuppen bereits zum dritten Mal mit von der Partie und weiß sich mittlerweile schon selbstbewusst vor der Kamera zu bewegen. Das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl zu stärken, sind Gründe, weswegen die Jugendpflege die Aktion anbietet.Aber das Ganze hat auch einen pädagogischen Hintergrund, erklärte Jugendpfleger Dieter Rust. Denn zum Workshop gehört Aufklärung dazu. Die Mädels im Alter ab 14 Jahren werden sensibilisiert, was den Umgang mit den Veröffentlichungen von Fotos in sozialen Netzwerken betrifft.

Seit 2007 bietet die Jugendpflege der Hüttenstadt diesen Workshop an. Drei Mal im Jahr, jeweils in den Ferien. 20 Mädchen hatten sich dieses Mal angemeldet. "Mehr geht aus organisatorischen Gründen nicht", sagte Rust. Zwar werden auch Jungs eingeladen, aber bisher machten diese sich rar. Dabei sorgt der Workshop für riesigen Spaß, wie die Mädels beteuerten. "Die Leute hier sind alle sehr nett und die Fotografen machen tolle Fotos", schwärmte Jessica (13). Richtig "cool" fand Anna (16) die Aktion. Sie ließ sich von Fotografin Monika Reichertz in Szene setzen. Die Fotos bekamen die Hobby-Models am Ende mit nach Hause. Nach eigenen Aussagen wollen die meisten ihre Bilder später im sozialen Netzwerk veröffentlichen. Keine Bedenken? "Nein, es sind ja keine anzüglichen Fotos", meinte Samantha gelassen. Ob und welche Fotos ins Netz gestellt werden sollten, welche Informationen man generell preisgeben kann und welche dagegen auf keinen Fall, das gehörte mit zur Aufklärungsarbeit der Jugendpflege. red

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