Eine ungewöhnliche Botschaft

Homburg. Seit Kurzem schmückt ein ganz besonderes Kunstwerk den Homburger La-Baule-Platz. Und was könnte dieses Kunstwerk Besseres zeigen als La Baule mit seinem legendären Strand selbst

 Ein gutes Stück Frankreich und ein gutes Stück Saarland: Seit kurzem ziert dieses Bild der französischen Partnerstadt den La Baule-Platz in Homburg. Foto: Thorsten Wolf

Ein gutes Stück Frankreich und ein gutes Stück Saarland: Seit kurzem ziert dieses Bild der französischen Partnerstadt den La Baule-Platz in Homburg. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Seit Kurzem schmückt ein ganz besonderes Kunstwerk den Homburger La-Baule-Platz. Und was könnte dieses Kunstwerk Besseres zeigen als La Baule mit seinem legendären Strand selbst. An einer Hauswand kündet das beeindruckende Werk aber nicht nur von der Schönheit der französischen Partnerstadt, sondern auch von der vielfältigen Lebendigkeit und der Kreativität des gegenseitigen Austauschs.Für den künstlerischen Aspekt dieser ungewöhnlichen Botschaft zeichnen Künstler aus La Baule verantwortlich, die im Sommer während eines direkten Dialogs zwischen Homburger und La Bauler Kunstschaffenden die Kreisstadt besucht und damals die kleine Vorgabe des heutigen Großmotivs übergeben hatten (wir berichteten). Doch dies ist nur eine Hälfte der Geschichte des Kunstwerkes am La-Baule-Platz, repräsentativ für die andere stehen Peter Rothgerber, Partnerschaftsbeauftragter der Stadt, und Gerhard Wagner, Beigeordneter Homburgs, Eigentümer des Hauses, an dem das Gemälde nun zu sehen ist, und Finanzier der Arbeit. Für Wagner ist die neue Installation mit der großformatigen Umsetzung des kleinen Originals eine folgerichtige Entscheidung, denn "ich wollte, dass die Leute wissen, wo sie sich befinden, wenn sie auf den La-Baule-Platz kommen. Immerhin steht der für eine Städtepartnerschaft." Aus diesem Antrieb heraus hatte er den Kontakt zu Peter Rothgerber gesucht. Aus diesem Kontakt wurde die Beziehung zu den La Bauler Künstlern.

Die sorgten dann für das bildgewordene französische Flair am La-Baule-Platz. Wagner: "Ich finde das eine ganz tolle Sache. Und ich glaube, dass man kaum ein schöneres Zeichen setzen kann." Peter Rothgerber zeigte sich vom Ergebnis des nicht eben üblichen Engagements vollauf begeistert. "Es sieht noch besser aus, als ich es mir vorgestellt habe. Vor allem das Strandmotiv ist genauso, wie es sein soll. Und die eigentlich unschöne Hochhauskulisse am Strand wurde geschickt kaschiert."

Auf 3,50 Meter Länge und etwas über zwei Meter in der Höhe haben die La Bauler Künstler ihre Stadt den Homburgern überlassen. Gerhard Wagners Begeisterung über diesen gelungenen Künstlerstreich äußert sich auch darin, dass er das Gemälde gleich zwei Mal anfertigen ließ. Das zweite Exemplar soll in der Zukunft eine Mitarbeiter-Ruhezone in Wagners Beeder Betrieb schmücken.

Für Wagner und Rothgerber ist das Bild aber nicht nur ein gelungener Schmuck für den La-Baule-Platz, sondern auch Wegmarke einer lebendigen Städtepartnerschaft, einem Miteinander, vom dem der Partnerschaftsbeauftragte sagt, dass "es hervorragend läuft." So würden in der Zukunft Homburger Künstler für eine Ausstellung die Reise nach La Baule antreten, ihre französischen Pendants sollen im kommenden Jahr in Homburg Bilder von Homburg zeigen, die sie bei ihrem Besuch im vergangenen Sommer angelegt haben. "Es steht also ein weiteres großes Event ins Haus." "Es sieht noch besser aus, als ich es mir vorgestellt habe."

Peter Rothgerber,

Partnerschafts-

beauftragter

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