Eine Tour um den Höcherberg

Höchen. Zur Einstimmung auf einen hoffentlich warmen Sommer lädt die Saarbrücker Zeitung Sie, liebe Leserinnen und Leser, für diesen Samstag Juli zu einer Wanderung an den Höcherberg ein. Dann heißt es, den Sommer und die Natur genießen. Denn gemeinsam mit der Saarpfalz-Touristik hat die SZ wieder eine der schönsten Strecken im Saarpfalz-Kreis für eine Sommerwanderung ausgesucht

Höchen. Zur Einstimmung auf einen hoffentlich warmen Sommer lädt die Saarbrücker Zeitung Sie, liebe Leserinnen und Leser, für diesen Samstag Juli zu einer Wanderung an den Höcherberg ein. Dann heißt es, den Sommer und die Natur genießen. Denn gemeinsam mit der Saarpfalz-Touristik hat die SZ wieder eine der schönsten Strecken im Saarpfalz-Kreis für eine Sommerwanderung ausgesucht. Diesmal führt die Wanderstrecke ins hoch über Bexbach gelegene Dorf Höchen. Bei klarem Wetter reicht der Blick vom dortigen Höcherbergturm bis zum Erbeskopf im Hunsrück und sogar bis in die Vogesen. Der Rundwanderweg bietet allen Natur- und Wanderfreunden schöne Aussichtspunkte und ausgedehnte Mischwälder. Aber auch Heimat- und Geschichts-Interessierte kommen nicht zu kurz, denn der Weg führt teilweise über die Ruinen der ehemaligen Grube Nordfeld. Hier plante ein privates Konsortium aus Berlin vor über 100 Jahren eine gigantische Grubenanlage, die sich später jedoch wegen der ungünstigen Lage der Flöze als unrentabel erwies. Allerdings erkannte man dies reichlich spät, als der Wald bereits abgeholzt, Fördertürme errichtet und sogar eine aufwändige Rampe für die Grubeneisenbahn errichtet worden waren. Tausende von Anlegern verloren ihr Geld bei dieser Aktion. Der Weg durch diese Industrieruinen ist also auch industriegeschichtlich interessant. Einige Tafeln am Wegesrand weisen darauf hin, was hier einst stand. Natürlich hat die Natur längst wieder am Höcherberg die Überhand gewonnen und die Zeugnisse von Menschenhand überwuchert. Startpunkt der SZ-Wanderung ist um zehn Uhr am TuS-Heim in Höchen. Das ist gut ausgeschildert und bietet reichlich Parkplätze im Umkreis. Ein zünftiger Abschluss erwartet die Wanderer im Biergarten am Wanderheim des Pfälzerwald-Vereins Höchen direkt am Höcherberg Turm. Allerdings muss man nicht bis zum Ende der Wanderung warten, um die bewährten Erfrischungen zu bekommen, die bei SZ-Leserwanderungen immer gereicht werden: Es gibt Tee und Brezeln - und natürlich das beliebte Eis aus dem Wagen. Wer danach noch Zeit oder Lust hat, kann sich das Dorf Höchen anschauen. Höchen, das erstmals im 13. Jahrhundert in einer Urkunde nachgewiesen wurde, ist heute kein stereotypes Straßendorf, sondern breitet sich in einem Gebiet von 6,2 Quadratkilometer weitläufig über die Kuppe des Höcherberges aus. Höchen besitzt damit nach Bexbach anteilsmäßig die zweitgrößte Fläche unter allen Ortsteilen. Zu Höchen gehört ein Großteil an Waldflächen - und deshalb wurde es auch von der Saarpfalz-Touristik als ideales Sommerziel ausgesucht.

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