Eine Stunde, die vielen zu schaffen macht

Sulzbach/Dudweiler. Mit der Umstellung der Uhren sind auch eine verkürzte Nacht und damit eine Stunde weniger Schlaf verbunden. Die SZ wollte nun wissen, was die Menschen (Fotos: Becker&Bredel) in unserer Region davon halten. "Ich bin gegen die Einteilung in Sommer- und Winterzeit", so Doris Hartkorn aus Dudweiler, "für mich ist das eine nervliche Belastung

Sulzbach/Dudweiler. Mit der Umstellung der Uhren sind auch eine verkürzte Nacht und damit eine Stunde weniger Schlaf verbunden. Die SZ wollte nun wissen, was die Menschen (Fotos: Becker&Bredel) in unserer Region davon halten."Ich bin gegen die Einteilung in Sommer- und Winterzeit", so Doris Hartkorn aus Dudweiler, "für mich ist das eine nervliche Belastung. Es fühlt sich so an, als würde mir eine Stunde Schlaf fehlen." Die 58-jährige Angestellte begrüßte außerdem eine Beibehaltung der Winterzeit: "Von mir aus könnten die Uhren das ganze Jahr über nach der Winterzeit laufen."

Linda Fuchsloch (46) hat keine Probleme mit ihrer inneren Uhr zu Beginn der Sommerzeit: "Ich gewöhne mich sehr schnell daran. Auch in den ersten Tagen nach der Umstellung habe ich nicht das Gefühl, als ob mein Tagesrhythmus aus dem Takt gerät." Die Kellnerin aus Sulzbach weiter: "Ich arbeite meist spät am Abend, vielleicht macht es mir deshalb so wenig aus. Aber für sinnvoll halte ich das Drehen der Uhrzeiger nicht."

Herbert Nickels hat ebenfalls wenig Schwierigkeiten durch die Zeitumstellung: "Das scheint von Mensch zu Mensch unterschiedlich zu sein. Mich stört das nicht", berichtet der 68-jährige Rentner aus Dudweiler. Auch seine Frau Brigitte (66) fühlt sich nicht wesentlich von der Sommerzeit beeinträchtigt: "Ein, zwei Tage muss man sich daran gewöhnen. Aber im Großen und Ganzen bin ich nicht der Meinung, dass mir dadurch eine Stunde Schlaf fehlt. Das Aufstehen am Morgen fällt mir genau so einfach wie sonst."

Margharita Robiné (28), Selbstständige aus Dudweiler, ist im Sommer grundsätzlich fitter als im Winter und hat gegen die Umstellung der Uhr nichts einzuwenden: "Es ist ja schon seit vielen Jahren so. Das ist in Ordnung, da man auf diese Weise ja auch Energie einsparen kann. Ich finde es auch schön, dass es abends noch länger hell ist."

Der 63-jährige Studienrat Rüdiger Denda, den wir in Sulzbach trafen, ist von Natur aus Frühaufsteher und hat auch in der Sommerzeit keine Probleme, früh aus dem Bett zu kommen: "Selbst in den ersten Tagen der Zeitumstellung bemerke ich keinen Schlafmangel. Auch das Umstellen der Uhren stört mich nicht, da ich fast nur Funkuhren besitze, die sich von alleine richtig einstellen." Denda ist außerdem der Meinung, dass die Umstellung wirtschaftlich nicht die erwünschten Ersparnisse bringt: "Auch wenn ich auf diesem Gebiet kein Fachmann bin, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es einen ökonomischen Vorteil mit sich bringt."

Nazli Kurt (34) aus Sulzbach hält die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit für unnötig: "Es wäre viel schöner, wenn die Uhren das ganze Jahr über nach der Sommerzeit laufen würden", so die Verkäuferin, "ich finde das in den ersten Tagen nach der Umstellung immer komisch. Ich brauche mehrere Wochen, um mir wieder einen inneren Rhythmus aufbauen zu können."

Bernd Weber (70), Rentner aus Dudweiler, beschreibt das Vorstellen der Uhr um eine Stunde so: "Es ist Quatsch. Es ging doch auch Jahrhunderte ohne Umstellung gut. Auch wenn es mich nicht aus meinem gewöhnlichen Rhythmus bringt, so halte ich die Zeitumstellung für lästig."

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