„Eine richtig bittere Niederlage“

Elversberg · Die SV Elversberg II hat ihr Oberligaspiel am Sonntag gegen Tabellenführer SC Hauenstein quasi mit dem Schlusspfiff verloren. Ein Ballverlust in der zweiten Minute der Nachspielzeit führte zu einem Elfmeter, den die Gäste zum 1:0-Siegtor nutzten.

Die Oberliga-Fußballer der SV Elversberg II haben am Sonntagnachmittag eine bittere Niederlage erlitten. Das Heimspiel gegen Tabellenführer SC Hauenstein ging in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit 0:1 verloren. Praktisch mit dem Schlusspfiff kassierte die Heimelf vor 75 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserlinde das Tor des Tages. Dabei hatte die Partie für die SVE II vielversprechend begonnen. Nach neun Minuten erkämpfte sich Elversbergs Sebastian Piotrowski im Mittelfeld den Ball und schickte Thomas Will auf die Reise. Doch der schoss übers Tor.

In der Folge riss der SC Hauenstein das Spiel an sich, kontrollierte die Begegnung, tat sich gegen die kompakte Defensive der Hausherren aber schwer. Vor allem über Standards sorgte der Spitzenreiter zwar für einige brenzlige Situationen im Sechzehner der SVE II - eingreifen musste Elversbergs Torwart Dennis Lißmann aber nicht.

Auch im zweiten Spielabschnitt erwischte Elversberg zunächst den besseren Start. Alexander Schmieden zwang Hauensteins Torwart Jens Michelbach zu einer Glanztat (55.). Auch in der Folge setzte die SVE II vielversprechende Nadelstiche, doch gegen die großgewachsene und ballsichere Gäste-Abwehr war meistens am Strafraum Schluss. Aber auch Hauenstein blieb harmlos. Erst ab der 80. Minute herrschte wieder Alarm im SVE-Strafraum. Zuerst zielte der eingewechselte SCH-Stürmer Dennis Krob zu hoch, dann zielte Nico Pfrengle knapp rechts neben das Tor.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit dann die spielentscheidende Szene: Die SVE wollte noch einen letzten schnellen Angriff fahren und verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung. Im Gegenzug kam ein SCH-Akteur im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Mario Schmidt zögerte ganz lange - und zeigte dann doch auf den Punkt. Hauensteins Max Knorn verwandelte sicher und sorgte damit für Katzenjammer bei der SVE. Der Schiri pfiff die Partie anschließend gar nicht mehr an.

Elversbergs Co-Trainer Rouven Weber monierte: "In der Szene müssen wir uns cleverer anstellen. Gegen ein Spitzenteam wie Hauenstein muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein und darf nicht in der Nachspielzeit mit allen Mann nach vorne rennen. Das ist eine richtig bittere Niederlage."

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