Eine Partei auf Kandidatensuche

Die Sulzbacher SPD tut sich schwer bei der Suche nach einem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 27. September. Das war zu erwarten, nachdem Amtsinhaber Hans-Werner Zimmer an Gründonnerstag überraschend verkündet hatte, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Damit hat Zimmer seine Partei in die Bredouille gebracht. Denn die SPD war auf diese Situation nicht vorbereitet

Die Sulzbacher SPD tut sich schwer bei der Suche nach einem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 27. September. Das war zu erwarten, nachdem Amtsinhaber Hans-Werner Zimmer an Gründonnerstag überraschend verkündet hatte, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Damit hat Zimmer seine Partei in die Bredouille gebracht. Denn die SPD war auf diese Situation nicht vorbereitet. Die Genossen gingen davon aus, dass Zimmer wieder antritt und wieder gewinnt. Einen Plan B gab es nicht. Und die Personaldecke ist dünn, verdammt dünn sogar. Wer soll es nun richten? Der Sulzbacher SPD-Chef Karl-Heinz Christmann käme in Frage, ihm fehlt es jedoch an Rückhalt in den eigenen Reihen. Das war offenbar auch denjenigen bewusst, die diese Woche den Sulzbacher Bauamtsleiter Steffen Banuat ins Spiel brachten. Und das hinter verschlossenen Türen halten wollten, was nicht gelang. Der Kandidat für die Bürgermeisterwahl ist weiterhin nicht gekürt. Und mehr noch: Die Sulzbacher SPD gibt kurz vor der Kommunalwahl das Bild einer zerstrittenen Partei ab. Den politischen Gegnern wird's recht sein. Sie haben sich festgelegt. Die CDU schickt Michael Adam ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus, die Freien Wähler haben Stephan Kunz nominiert. Ihre Chancen steigen, wenn die SPD nicht gemeinsam für einen Kandidaten kämpft. Oder haben die Sozialdemokraten den Sieg bei der Bürgermeisterwahl etwa schon abgeschrieben?

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