Eine etwas andere Ausstellung

Hasborn-Dautweiler. "Ich möchte aus einem Bild mehr machen." Mit diesen knappen Worten umschreibt Wolfgang Wiesen seine Arbeit in der Eröffnungsansprache zur Vernissage im Caritas-Senioren-Haus Hasborn. Dieses Mal sind es nicht die Bilder in Acryl und Öl, sondern abstrakte Fotografien, die die Wände des Senioren-Hauses zieren

 Der Fotograf Wolfgang Wiesen (inks) eröffnete die Ausstellung zusammen mit dem Fördervereinvorsitzenden Walter Krächan. Anwesend waren Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, Hausleiterin Vera Schmidt, der Hasborner Künstler Johannes Kühn, Benno Rech und Beigeordnete Marie-Luise Höring. Fotos: VA

Der Fotograf Wolfgang Wiesen (inks) eröffnete die Ausstellung zusammen mit dem Fördervereinvorsitzenden Walter Krächan. Anwesend waren Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, Hausleiterin Vera Schmidt, der Hasborner Künstler Johannes Kühn, Benno Rech und Beigeordnete Marie-Luise Höring. Fotos: VA

Hasborn-Dautweiler. "Ich möchte aus einem Bild mehr machen." Mit diesen knappen Worten umschreibt Wolfgang Wiesen seine Arbeit in der Eröffnungsansprache zur Vernissage im Caritas-Senioren-Haus Hasborn. Dieses Mal sind es nicht die Bilder in Acryl und Öl, sondern abstrakte Fotografien, die die Wände des Senioren-Hauses zieren.Fördervereinvorsitzender Walter Krächan eröffnete die "etwas andere Ausstellung" vor Bewohnern, Besuchern und prominenten Gästen. Auch Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt (CDU) und Ehrenbürger Johannes Kühn waren bei der Eröffnung dabei. Krächan betonte weiterhin in seiner Ansprache, dass man froh und stolz über diese "kleine Fotoausstellung" sei.

Der in Hasborn lebende Künstler Wolfgang Wiesen ist im Saarland kein Unbekannter. Viele nationale und internationale Preise, aber auch Ausstellungen im In- und Ausland zieren seinen künstlerischen Weg. Besonders zu erwähnen, ist das gemeinsame Buch mit Lyriker Johannes Kühn "Hab ein Auge mit mir". Das Gedicht "Der Fotograf" aus diesem Werk, welches Wiesen zitierte, konnte nicht passender sein.

"Es gibt nichts Interessanteres als die Natur", erzählt der Fotokünstler über seine Arbeit. Ob Seeigel, Holzpalette oder ein gespraytes Garagentor - Wolfgang Wiesen findet seine Motive überall. "Wir Fotografen schauen genau hin." Bei seiner Arbeit drückt der Fotograf "nicht nur auf den Knopf", sondern beginnt erst nach dem Knopfdruck mit seiner eigentlichen künstlerischen Arbeit. Bis ein Bild fertig ist, vergehen oft mehrere Tage. Mit verschiedenen Fotografietechniken wie Unschärfe und Kamerabewegung hat Wiesen Bilder erstellt, die mitunter kaum noch an Fotos erinnern. "Ich plane meine Fotos meistens nicht, sondern finde meine Motive spontan."

18 fotografische Werke aus den letzten Jahren hat der Künstler im Senioren-Haus ausgestellt. Unter anderem auch das prämierte Bild "Xylos", das 2011 den Pirmasenser Fotopreis "Ludwig" in der Kategorie "Expressionistische Fotografie" erhalten hat.

Im Anschluss lud Hausleiterin Vera Schmidt die Gäste zu einem Sektumtrunk. red

Die Ausstellung ist noch bis Mitte Januar 2012 im Caritas- Senioren-Haus Hasborn, Im Wohnpark 2 zu sehen.

"Wir Fotografen schauen genau hin."

Wolfgang Wiesen

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