Ein Team der Überraschungen

Saarbrücken. Für die Tennis-Damen des Ruderclubs Saarbrücken nehmen die Überraschungen in dieser Saison kein Ende. Der Aufsteiger in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar wollte eigentlich nur irgendwie den Klassenverbleib schaffen

Saarbrücken. Für die Tennis-Damen des Ruderclubs Saarbrücken nehmen die Überraschungen in dieser Saison kein Ende. Der Aufsteiger in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar wollte eigentlich nur irgendwie den Klassenverbleib schaffen. Am Ende landete der RCS auf Rang zwei der Tabelle und hätte sogar fast noch dem TC Andernach die Meisterschaft streitig machen können, wenn er beim direkten Aufeinandertreffen nicht hätte ersatzgeschwächt antreten müssen. "Wir haben uns weit besser verkauft, als wir selbst das vorher erwarten konnten", erklärt Mannschaftsbetreuer Thomas Morbacher, gleichzeitig stelvertretender Vorsitzender der Tennisabteilung im RCS.Doch damit nicht genug der Überraschungen. Normalerweise würde eben Meister Andernach an der Aufstiegssrunde zur Zweiten Bundesliga teilnehmen. Der tat auch alles für den Titel - um dann doch aus finanziellen Gründen auf die Aufstiegsrunde zu verzichten. Dem Reglement nach rückt der Vizemeister nach. Der RCS hätte also in einem Halbfinale gegen den Meister der Oberliga Hessen bestehen müssen, um dann in einem Aufstiegs-Finale gegen den Meister der Regionalliga Baden-Württemberg - den TC Villingen - um einen Platz in Liga zwei zu kämpfen. Der Konjunktiv steht deshalb, da aus Hessen sowohl Meister Marburg als auch Vizemeister Bad Homburg verzichtet haben. Alles reduziert sich für die Saarbrückerinnen also auf die Partie gegen Villingen. Und für diese haben sie sogar am Sonntag (ab 13 Uhr) auch noch den Heimvorteil.Dies könnte zu einer weiteren Überraschung führen, zumal Villingen seine schwedische Spitzenspielerin Joanna Larsson nicht in der Aufstiegsrunde einsetzen darf, da sie bisher kein Ligaspiel bestritten hat. "Wenn Villingen nicht komplett antritt, haben wir eine Chance", sagt Thomas Morbacher. An den Spitzenpositionen konnten die ehemaligen Profispielerinnen Eva Sastakova und Barbara Machovska bisher überzeugen, dahinter haben sich ausnahmslos junge Spielerinnen als Punktegaranten entpuppt. Die 15-jährige Sarah-Rebecca Sekulic gehört zu den besten deutschen Jugendspielerinnen, die beiden 17-jährigen Ramona Czakon und Kristina Hiery haben schon in Bous Zweitliga-Erfahrung gesammelt. Und die erst 14-jährige Samira Backes überraschte bisher mit einer Bilanz von 6:1 Siegen. Der RCS Saarbrücken hat schon angedeutet, im Fall eines Sieges auch aufzusteigen. Und das wäre - nach der Lage vor der Saison - die größte Überraschung von allen.

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