Ein starkes und überraschendes Profil für Wittersheim schaffen

Wittersheim. Die Lage Wittersheims in der Biosphäre Bliesgau biete auch für ein kleines Dorf die Chance, in einer Modellregion visionäre Ideen zu erproben. So stimmte Dorothee Pirrung, Regionalentwicklerin aus Bexbach, die Ortsratsmitglieder in der letzten Sitzung ein, einmal einen ganz neuen Blick auf die Möglichkeiten in ihrem Ort zu werfen

Wittersheim. Die Lage Wittersheims in der Biosphäre Bliesgau biete auch für ein kleines Dorf die Chance, in einer Modellregion visionäre Ideen zu erproben. So stimmte Dorothee Pirrung, Regionalentwicklerin aus Bexbach, die Ortsratsmitglieder in der letzten Sitzung ein, einmal einen ganz neuen Blick auf die Möglichkeiten in ihrem Ort zu werfen. Eine Pension mit Themenzimmern zu Römern und Kelten in der Saargemünder Straße 28, und im Gewölbekeller des Hauses eine römische Badelandschaft, betrieben mit regenerativen Energien, könne beispielsweise ein starkes und überraschendes Profil für den Ort schaffen. Ein Leuchtturmprojekt, das sich auf vorhandene Stärken und geschichtlichen Hintergrund des Orts gründe, verspreche jedenfalls mehr Erfolg, als viele Dinge oberflächlich zu machen, erklärte Pirrung. In der benachbarten zukünftigen Backstubb könne sie sich passend zur Themenpension einen Kaffeebetrieb mit Produkten der Römer und Kelten vorstellen. "Das Ganze braucht dann einen Betreiber, der mit Herz und betriebswirtschaftlichem Verstand die Ideen umsetzt und weiter entwickelt", sagte Pirrung. Als zukünftige Nutzung der alten Grundschule schlug sie vor, dort neben der geplanten Kosmetikschule und einem Dorfladen, weitere Angebote zu bündeln. Das Sonnenstudio, eine Fahrradservicestation und eine Dorfwerkstatt, in der Alt und Jung gemeinsam werken, basteln, musizieren oder malen, würden dort gut dazu passen, um in dem Schulgebäude ein Zentrum der dörflichen Infrastruktur zu entwickeln. Ortsvorsteher Helmut Kihl und Michael Abel (beide SPD) forderten ein, dass sich Bürgermeister und Gemeindeverwaltung stärker um mögliche Projekte und deren Umsetzung kümmern müssten. Eigentlich sei ja die Gemeinde zuständig für die Nutzung ihrer Gebäude. Pirrung, die an diesem Abend im Auftrag der Gemeinde referierte, schlug vor, auf jeden Fall einen gemeinsamen Gesprächstermin mit der Gemeinde zu vereinbaren. Außerdem gab sie den Ortsratsmitgliedern den Hinweis: "Wenn sie wissen, was sie wollen, können sie einen Projektantrag auch selbst direkt an die LAG (Lokale Aktionsgruppe) der Biosphäre schreiben. Wenn das Projekt in die Leitlinien der Biosphäre passt, gibt es von dort auch die Förderung." roel

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