Ein Schnäpschen für's Pflänzchen

Niederkirchen. In wahrlich idyllischer, paradiesischer Lage rund um die Margarethenkirche, die schon im neunten Jahrhundert urkundlich erwähnt wird, präsentiert sich der biblische Garten in Niederkirchen mit Teichanlagen, Steinmauern, Kräuter- und Blumenbeeten, Kräuterspiralen und Hochbeeten. Da gibt es sogar den See Genezareth, das Tote Meer und den Jordanfluss

 Der Paradiesgarten an der evangelischen Kirche bekommt Zuwachs. Foto: Kulani/Werner Feldkamp

Der Paradiesgarten an der evangelischen Kirche bekommt Zuwachs. Foto: Kulani/Werner Feldkamp

Niederkirchen. In wahrlich idyllischer, paradiesischer Lage rund um die Margarethenkirche, die schon im neunten Jahrhundert urkundlich erwähnt wird, präsentiert sich der biblische Garten in Niederkirchen mit Teichanlagen, Steinmauern, Kräuter- und Blumenbeeten, Kräuterspiralen und Hochbeeten. Da gibt es sogar den See Genezareth, das Tote Meer und den Jordanfluss.Pünktlich mit dem Glockenschlag um 17 Uhr stellte Pfarrer Stefan Werner in seiner Eröffnung die sehenswerte Gartenanlage vor, in der jetzt über 120 Pflanzen stehen: Bäume, Sträucher, Kräuter und Blumen, die fast alle einen Bezug zur Bibel haben und zu den Klostergärten der Mönche im Mittelalter. Die Idee, diesen Garten rund um die Kirche anzulegen, kam im Jahr 2002, um aus dem verwilderten Gelände einen Kloster- und Bibelgarten einzurichten. Zuerst waren es Jugendliche der Kirchengemeinde, die Wege, Pfade und die Teiche anlegten, bevor es dann 2006 zur ersten Anpflanzung kam. Nun soll im nächsten Jahr auch noch ein biblisches Getreidebeet entstehen.

Der Vorsitzende des Bundes Naturschutz Ostertal, Jürgen Mennig, begrüßte eine Reihe von Ehrengästen. Und dann wurden acht verschiedene Bäume und Sträucher gepflanzt. Das waren ein Maulbeerbaum, ein Judasbaum, Stechpalme, Sadebaum, Salweide, Holunder und Haselstrauch und eine Pastorenbirne, alles Pflanzen die zum christlichen Brauchtum gehören. Natürlich war es Pfarrer Stefan Werner, der "seine" Pastorenbirne mit Ostertaler "Quetscheschnaps" begoss. In den Beeten wachsen zum Beispiel auch Himmelsschlüsselblumen (Primel) und Aaronstab. Johanniskraut kommt im nächsten Jahr dazu. Und da ist auch eine "Laubhütte", in der die Israeliten ihr "Laubhüttenfest" (Erntedankfest) feierten.

Der biblische Garten wird nun betreut und gepflegt von Pfarrer Werner, der Küsterin Sigrun Klein und den Presbytern.

Auch ein Johannisbrotbaum soll im nächsten Jahr noch dazukommen. Ein Herrgottsapfel wurde am Kindergarten gepflanzt. Im Anschluss an die Pflanzung lud Pfarrer Werner die Besucher zu einem Umtrunk mit Imbiss in die Margarethenkirche ein.

Hintergrund

Veranstalter des Tags des Baumes mit der Pflanzung biblischer und christlich bedeutsamer Sträucher und Bäume war der Bund Naturschutz Ostertal (BNO), der seit 35 Jahren traditionell im April diesen Tag durchführt. Diesmal war es eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der sechs Obst- und Gartenbauvereine im Ostertal, dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine St. Wendel und dem Presbyterium der protestantischen Kirchengemeinde Niederkirchen, wobei Presbyter Peter Volz vom Obst- und Gartenbauverein Osterbrücken die meiste Vorarbeit leistete. kp

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