Ein rotes Herz für zwei Kino-Helden

Saarbrücken/Völklingen. Etwas schade sei es ja, dass man erst über 80 Jahre alt werden müsse, bevor man geehrt wird, die Freude sei aber groß, versicherte Inge Theis am Donnerstagabend im Saarbrücker "Camera zwo"-Kino. Geehrt wurden Inge Theis und ihr Mann Günther von der Stadtratsfraktion der Linken dafür, dass sie "die Filmkunst nach Saarbrücken gebracht" haben

 Blumen und ein leuchtendes Herz im "Camera zwo", von links: Albrecht Stuby, Rolf Linsler, Inge und Günther Theis. Foto: Maurer

Blumen und ein leuchtendes Herz im "Camera zwo", von links: Albrecht Stuby, Rolf Linsler, Inge und Günther Theis. Foto: Maurer

Saarbrücken/Völklingen. Etwas schade sei es ja, dass man erst über 80 Jahre alt werden müsse, bevor man geehrt wird, die Freude sei aber groß, versicherte Inge Theis am Donnerstagabend im Saarbrücker "Camera zwo"-Kino. Geehrt wurden Inge Theis und ihr Mann Günther von der Stadtratsfraktion der Linken dafür, dass sie "die Filmkunst nach Saarbrücken gebracht" haben. Als Inge und Günther Theis sich 1959 entschieden, zusätzlich zu ihrem Kino in Völklingen noch eins in Malstatt zu eröffnen, haben sie "den Grundstein gelegt für Ophüls-Filmfestival und fürs Filmhaus", erklärte der Vorsitzende der Linke-Fraktion, Rolf Linsler. "Camera" nannten die beiden Filmleute ihr Kino, das später vom Malstatt auf die Berliner Promenade verlegt wurde. Auch der Betreiber des "Camera zwo", Michael Krane, verneigte sich vor seinen Kino-Ahnen.Ohne Inge und Günther Theis "wäre Saarbrücken heute kulturell ärmer", sagte der ehemalige Filmhaus-Chef Albrecht Stuby. Inge Theis gab das Kompliment zurück. Sie und ihr Mann hätten zwar "das Samenkorn fürs Ophüls-Festival gelegt, gegossen hat es aber vor allem Albrecht Stuby". Die Linke werde nun vorschlagen, dass Inge und Günther Theis die Saarbrücker Bürgermedaille bekommen. ols

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