Pferdeshow „Apassionata“ Ein Ritt durch die Kulturen der Welt

Saarbrücken · Apassionata gastiert in Saarbrücken. Die neue Tour, „Gefährten des Lichts“, betont die Leidenschaft zwischen Mensch und Pferd.

Mit sieben Millionen Besuchern in rund 70 Städten Europas gilt „Apassionata“ nach Angaben der Veranstalter als „Europas erfolgreichste Live-Entertainment-Show“. Auch die Vorstellungen der Pferdegala in der Saarlandhalle in Saarbrücken sind seit Jahren ein Besuchermagnet. Auf ihrer Jubiläums-Tour „Gefährten des Lichts“ zum 15-jährigen Bestehen gastiert die Produktion nun vom 17. bis 19. November erstmals sogar mit fünf Shows in der Landeshauptstadt.

Das neue Kreativteam möchte nicht nur an die bisherigen Erfolge anknüpfen, sondern die Inszenierung zudem auf ein neues Niveau anheben. „Durch neue Bühnen-Techniken und Licht-Konzepte sowie emotionale musikalische Arrangements will ich die reiterlichen Highlights ganz neu inszenieren und so die besondere Leidenschaft zwischen Mensch und Pferd noch stärker erlebbar machen“, erklärt Regisseur und Komponist Klaus Hillebrecht.

Die neue Show erzählt die Geschichte der jungen Alana, die auf der ganzen Welt und durch verschiedene Epochen unterwegs ist, um Menschen mit leuchtenden Herzen zu finden. Nur diese „Gefährten des Lichts“ können die Erde vor Kälte und ewiger Dunkelheit bewahren. Die Erinnerungen einer alten Frau an ihre Jugend verleihen der Produktion ihren Rahmen. Bildgewaltige Szenen werden von unterschiedlichen Pferderassen begleitet, die die verschiedenen Kulturen verkörpern sollen.

Zu den Stars gehört Sylvie Willms, die allein durch ihre Stimme und Körpersprache insgesamt 14 Tiere ihre Lektionen vorführen lässt. Auch die „Equipe Bartolo Messina“ zeigt von Mini-Ponys bis zu Groß­pferden unterschiedliche Rassen in völliger Freiheit sowie eine Esel-Comedy-Einlage. Die „Equipe Luis Valenca“ um den portugiesischen Reitmeister präsentiert mit edlen Hengsten alle Facetten der Hohen Schule. Auf die als „Doma vaquera“ bekannte, traditionelle Hirten-Reitweise, hat sich die Familie des spanischen Meisters Sebastian Fernández spezialisiert. Sie demonstriert, wie geschickt sie mit der Garrocha, einem Holzstab, umgehen kann und begleitet Alana als mystische Wüstenreiter. Gleich mit mehreren Nummern ist auch die „Asta Luego Academy“ im Programm zu finden. Bei der „Ungarischen Post“ steht ein Reiter auf dem Rücken von Lusitanos. Und die Trickreiter der Equipe führen neue, waghalsige Kunststücke vor. Auf die klassische Dressur hat sich dagegen Filipe Fernandes Farias Banha spezialisiert.

Als erster Vertreter seiner Rasse zeigt ein Niederländisches Warmblut auf der aktuellen Tour, über welches Dressurtalent es ganz ohne Reiter verfügt. Zu den weiteren rund 60 „vierbeinigen Stars“ gehören Araber, Azteken, Friesen, Lusitanos, Pura Raza Espanola, Quarter Horse, Tinkler und Menorquiner, die laut Veranstalter „den Tanz im Blut“ haben. Auch Esel, Mini-Shetland- und Welshponys zählen zu den Lieblingen der Besucher.

Der logistische Aufwand für die Produktion ist enorm: Um die Halle in eine Reitarena zu verwandeln, sind 1500 Quadratmeter Bodenmatten und über 130 Tonnen Sand erforderlich. Für den Transport der Pferde und des Equipments, darunter 100 Scheinwerfer, neun Kilometer Kabel und 170 Kostüme, bedarf es insgesamt 13 LKWs. Vor und hinter den Kulissen sind zirka 90 Mitarbeiter im Einsatz.

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