Ein Pinscher war schönster Hund

Neunkirchen. Ein Gastspiel zu Hause hatte der Pinscher-Schnauzer-Klub auf dem Hundeplatz in der Lakeienschäferei in Neunkirchen. 46 Hunde aus Deutschland, Holland, Belgien und Dänemark stellten sich in einer Klubsieger-Zuchtschau dem geschulten Auge des Preisrichters Friedrich Machauer aus Waghäusel in Baden-Württemberg

 Klondaikes aus Dänemark musste stillhalten, als seine Zähne geprüft wurden. Foto: Carolin Grell

Klondaikes aus Dänemark musste stillhalten, als seine Zähne geprüft wurden. Foto: Carolin Grell

Neunkirchen. Ein Gastspiel zu Hause hatte der Pinscher-Schnauzer-Klub auf dem Hundeplatz in der Lakeienschäferei in Neunkirchen. 46 Hunde aus Deutschland, Holland, Belgien und Dänemark stellten sich in einer Klubsieger-Zuchtschau dem geschulten Auge des Preisrichters Friedrich Machauer aus Waghäusel in Baden-Württemberg. Und dieser begutachtete die Tiere vom Zwerg bis zum Riesen überaus aufmerksam vom Fell über das Gebiss bis hin zum mehr oder weniger regelmäßigen Gangbild. Zicken machen galt hier nicht, ein Tier, das nach dem Preisrichter schnappte, wurde daher disqualifiziert. "Es geht hier ganz allein um die Schönheit des Tieres", erklärte Vorsitzende Petra Würtz. Sie hatte noch einige Minuten Zeit, bis sie mit einem ihrer Tiere, der Hündin Leonie, an der Reihe war. Und ein wenig aufgeregt war sie schon. "Das liegt zum einen daran, dass ich gleich in den Ring muss, zum anderen aber ist es die erste Ausstellung, die ich als Vorsitzende durchführe", erklärte sie. Doch nicht nur Horst Weimann, der die Schauleitung übernommen hatte, sondern wohl auch alle Teilnehmer, die zum Teil eine weite Anreise hatten, konnten am Ende des Nachmittags auf eine gelungene Schau zurückblicken. Während Petra Würtz noch auf ihren Aufruf wartete, begutachtete Machauer gerade den ältesten Hund, der an der Zuchtschau teilnahm, die Hündin Quanta aus Neunkirchen, die bereits zwölf Jahre alt ist. "Sie ist noch in einem sehr guten Zustand, auch noch recht flott auf den Pfoten unterwegs", erklärte er dem Publikum. Darunter auch der Schirmherr der Veranstaltung, Zoodirektor Norbert Fritsch, der ganz begeistert von der Rassenvielfalt der Hunde war. "Es ist gut, dass es Menschen gibt, die bereit sind, für die Erhaltung alter Rassen zu sorgen. Denn gerade Hunde wie Pinscher und Schnauzer gehören zu diesen Haustierrassen, und es ist schön zu sehen, welch seltene Exemplare heute hier vorgestellt werden", erklärte er. Und so war es auch gar nicht verwunderlich, als am Ende eines anstrengenden, aber unterhaltsamen Nachmittags auch ein Pinscher zum Tagessieger gekürt wurde. Der vier Jahre alte schwarz-rote Zwergpinscher Deejay vant Nachtegalenbos aus Belgien machte schließlich das Rennen als das schönstes Tier des Tages. "Wir sind sehr zufrieden, alles hat gut geklappt. Vor allem sind die Tiere in einem hervorragenden Zustand, was Hoffnung auf die Zukunft macht", sagte Weimann. Hoffnungsvoll ist auch der Nachwuchs, der sich mit einer Vorführung im Hunde-Handling präsentierte.

Auf einen BlickErgebnisse: Tagessieger: Deejay vant Nachtegalenbos (Wauters-Knaepen aus Belgien), Siege für die Ortsgruppe Neunkirchen: schönster Jugendhund: Ally vom Schellental (Rüdiger Kettering), Veteran pfeffer-salz: Nana vom Haus Nord (Hugo Magar) , Jüngstenklasse: Leonie von der Bliesbrücke (Petra Würtz). Zudem haben die Züchter Bosenberg und Bliesbrücke mit mehreren Hunden von den Jüngsten bis zu den Champions erste Plätze belegt. cim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort