Ein Osterbummel durch Bouzonville

Bouzonville · 400 Händler kommen zum Karfreitagsmarkt in die französische Stadt. Rund 20 000 Besucher werden erwartet.

Schuhe, Textilien, Schminke oder Lebensmittel: 400 Händler kommen dieses Jahr zum Karfreitagsmarkt nach Bouzonville, darunter 15 aus Deutschland. "Im Laufe der Jahre haben sich viele Händler so was wie einen Stammplatz erarbeitet", sagt Veranstalter Claude Weber. "Bereits um 8 Uhr können die Besucher die besten Schnäppchen machen."

Und auch für Saarländer ist die Anreise an diesem Tag kein Problem. Abfahrt Dillingen, 25 Minuten später in Bouzonville aussteigen. Fünf Sonderzüge sind nämlich für den Karfreitagsmarkt im lothringischen Bouzonville geplant. Der erste Zug fährt um 9.10 Uhr am Dillinger Bahnhof ab, der letzte um 17.10 Uhr. Sie fahren über Siersburg, Hemmersdorf und Niedaltdorf. Das Saarland-Ticket, das für Hin- und Rückreise gilt, kostet für die erste Person 24 Euro. Jede weitere Person zahlt fünf Euro dazu. Kinder unter 14 Jahren reisen kostenlos. Auch in den vergangenen Jahren nutzten bereits viele diese Möglichkeit.

"Jedes Jahr kommen rund 20 000 Besucher. Damit ist der Karfreitagsmarkt ein richtiger Besuchermagnet", stellt der 56- jährige Weber fest. Er braucht fünf Wochen, um die Veranstaltung zu organisieren.

Auch die Sicherheit ist zu einem sehr wichtigen Thema geworden. Darum kümmern sich Claude Weber und seine Kollegin Delphine Frenz. "Wegen der Anschläge müssen wir stärker aufpassen. Ein Sicherheitsauto wird zum Beispiel im Zentrum der Straße stehen, um den Weg zu versperren", erklärt Claude Weber. Mit seiner Kollegin zusammen betreut er auch die zum Teil von weither angereisten Händler. "Diese Veranstaltung findet jedes Jahr am Karfreitag statt, weil ein paar Verkäufer ursprünglich religiöse Gegenstände in der Nähe der Kirche verkauft haben. Heute ist der Karfreitagsmarkt weniger religiös geprägt, sondern eher zur gesellschaftlichen Veranstaltung geworden", erklärt Weber. Bis 18 Uhr können die Besucher durch die Straßen von Bouzonville bummeln. Dann ist Schluss und die Müllabfuhr kommt, um die Straßen wieder sauber zu machen.

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