Ein Orchester aus 13 Gitarren nutzte Akustik der Martinskirche

Köllerbach. Wenn 13 Gitarren Orchester- und Klavierwerke aus drei Jahrhunderten neu interpretieren, dann ist bestimmt das Gitarrenensemble Saarbrücken am Werk. Und in der Tat war es das vergangenen Sonntag in der Martinskirche in Köllerbach, unter dem Deckmantel der Denkmalsstiftung

Köllerbach. Wenn 13 Gitarren Orchester- und Klavierwerke aus drei Jahrhunderten neu interpretieren, dann ist bestimmt das Gitarrenensemble Saarbrücken am Werk. Und in der Tat war es das vergangenen Sonntag in der Martinskirche in Köllerbach, unter dem Deckmantel der Denkmalsstiftung. Unter der Leitung von Frank Brückner, der auch für Transkription und Arrangement der Stücke verantwortlich ist, präsentierte das Ensemble Werke von J.S. Bach, C. Debussy bis hin zu zeitgenössischen Künstlern wie O. Bensa. Mit Oktav-, Quart-, Bass-, Konzert- und elektronischer Gitarre bewaffnet, konnten sie die akustischen Möglichkeiten des Gewölbes der Martinskirche voll ausschöpfen. Bei Stücken, die eigentlich für Klavier oder Cembalo geschrieben waren, wie zum Beispiel die Sonate in a-moll von D. Scarlatti, merkte man deutlich, wie sehr Gitarre und die Tasteninstrumente als Saiteninstrumente miteinander verwandt sind. Als wäre die Sonate eigens für Gitarre komponiert worden. Bei Orchesterstücken wie G. Faur&;s Pavanne hingegen wurde zwar eine wunderbare klangliche Farbe und Fülle erreicht, jedoch nicht in der Form, wie es einzig ein Orchester schaffen kann. Dennoch konnte das Ensemble eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass Gitarren nicht immer spanisch-feurig klingen müssen, oder gar nur zu Rock'n'Roll-Zwecken dienen, sondern durchaus eine hochwertige Interpretation klassischer Stücke liefern können. amüWeitere Konzerte in der Martinskirche gibt es am 27. April, 17 Uhr, mit der Formation Saytenväg unter dem Motto "Meie dîn, liehter schîn" und am 22. Juni, 18 Uhr, mit Ro Gebhardt und Burdette Becks.

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