Ein offenes Haus mit vielen Begegnungen

Wadern · Viele Gäste und Freunde, die sich dem Haus verbunden fühlen, feierten am Sonntag mit Heimbewohnern, Ordensschwestern und Bediensteten das 20-jährige Bestehen des Alten- und Pflegeheimes St. Maria, das zur Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen Waldbreitbach gehört.

 Pater Klaus Schnur hielt die Messfeier. Foto: Ruth Wagner

Pater Klaus Schnur hielt die Messfeier. Foto: Ruth Wagner

Foto: Ruth Wagner

Die Messfeier in der Kapelle des Krankenhauses aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des Alten- und Pflegeheimes St. Maria hielt Pater Klaus Schnur, der seit 1993 als Seelsorger im Hause tätig ist. "Seid gut zu den alten Menschen, denn der alte Mensch braucht eure Zuwendung, als Licht im Alltag", sagte er in seiner Predigt. Für die musikalische Umrahmung sorgte "Sing'n Pray", ein Sing- und Instrumentalkreis aus dem Löstertal unter Leitung von Thomas Müller. Stefani Bernard, die das Alten- und Pflegeheim St. Maria seit 2005 leitet, betonte in ihrer Ansprache, dass "man sich als christliches Haus das Ziel gesetzt hat, eine Kultur und Atmosphäre zu schaffen, in der die Würde menschlichen Lebens Maßstab allen Handelns ist". Grundlage sei das christliche Menschenbild. "Wir haben ein offenes Haus, in dem viele Begegnungen stattfinden mit Bewohnern, Mitarbeitern, Angehörigen, Freunden und Vereinen. Eine Bereicherung sind seit acht Jahren die "Teresianer", eine Gruppe von Ehrenamtlichen, die sich Mutter Teresa zum Vorbild nahmen und jede Woche die Bewohner mit Gesang, Musizieren und Vorlesen unterhalten. Auch Organist Josef Berg gestaltet Messfeiern und Feste sowie das Musizieren für die Heimbewohner".

Bernard dankte Pater Schnur für seinen seelsorglichen Dienst im Hause, die vielen Gespräche und sein "offenes Ohr" für die Menschen.

Alexander Schuhler, Geschäftsführer der Marienhaus Senioreneinrichtungen, wies auf die christliche Trägerschaft des Altenheimes hin. Gute Wünsche für das Haus übermittelten Waderns Bürgermeister Fredi Dewald sowie Pater Dietmar. Maria Meyer von der Mitarbeitervertretung lobte die "sehr gute Qualität der Einrichtung". Das neue St. Elisabeth-Krankenhaus wurde im Jahre 1983 erbaut. 1993 wurde an der Stelle des alten Krankenhauses das Altenheim- und Pflegeheim St. Maria errichtet. Es bietet 62 älteren Menschen ein Zuhause. Noch heute sind Ordensschwestern im Alltag aktiv.

Zum Thema:

HintergrundDie Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Waldbreitbach wurde 1863 von Mutter M. Rosa Flesch gegründet. Ihr Anliegen war es, kranken, alten und benachteiligten Menschen zu helfen. So entstanden Krankenhäuser, Alten- und Kinderheime sowie andere soziale Einrichtungen. Seit 1865 sind die Ordensschwestern in Wadern tätig. Im Mai 2008 wurde Mutter Rosa für ihr Leben und Wirken selig gesprochen. Anlässlich ihres 100. Todesjahres schufen der Förderverein St. Elisabeth-Krankenhaus und St. Maria Altenheim im Krankenhaus-Wäldchen einen Mutter-Rosa-Weg, der zur Meditation einlädt. rw

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort