Ein nicht ernst gemeinter Überfall auf den Burbacher Banktempel

Burbach. Diesen Banküberfall wird die Polizei wohl nicht ahnden: Am heutigen Rosenmontag ist das Sparkassen-Beratungs-center an der Burbacher Hochstraße ab 10.11 Uhr zum 41. Mal Ziel des Sparkassensturms der Burbacher Karnevalsgesellschaft "Mir sin do"

Burbach. Diesen Banküberfall wird die Polizei wohl nicht ahnden: Am heutigen Rosenmontag ist das Sparkassen-Beratungs-center an der Burbacher Hochstraße ab 10.11 Uhr zum 41. Mal Ziel des Sparkassensturms der Burbacher Karnevalsgesellschaft "Mir sin do". Dass die Polizei in dieser Sache nicht ermittelt, liegt wohl nicht daran, dass sie wegen des anstehenden Rosenmontagsumzuges alle Hände voll zu tun hat. Auch nicht daran, dass es sich bei so vielen Versuchen an die Moneten zu kommen, bereits um Gewohnheitsrecht handeln könnte. Nein, es liegt wohl daran, dass es sich hier um eine alte Tradition handelt und dieser Überfall selbstverständlich nicht ernst gemeint ist. Herbert Geiger, der Leiter des Beratungscenters, weiß bereits, was auf ihn zukommt: "Die Übergabeverhandlungen mit dem Karnevalisten Josef Weiß sind gescheitert, deshalb wird die ,Mir sin do' am Rosenmontag zum Angriff übergehen." Er hat Verständnis: "Die Karnevalsgesellschaft benötigt ganz dringend das Geld aus dem Tresor, um den Rosenmontagsumzug zu finanzieren." Klar ist aber, dass er die Spargroschen der Kunden nicht so einfach rausrücken wird. Geiger kündigt mit seinen Mitarbeitern "hartnäckigen Widerstand" an und will Karnevalisten und Kunden mit Luftballons und Schokotalern besänftigen.Im Anschluss an den BankenSturm hasten die Burbacher Karnevalisten auf ihre Positionen für den Rosenmontag. Die einen eilen sofort auf den Umzugswagen, das unverwüstliche "Schiffsche". Die anderen achten am Dammtor darauf, dass sich der Zug ordentlich aufstellen und pünktlich um 13.11 Uhr starten kann. al

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