Ein Mini mit Geschenk-Schleife

Neunkirchen. Der gelbe Minicooper sah prächtig aus - wie ein großes Geschenk, ein Hochzeitsgeschenk. Denn es war das erste Auto der Braut, die sich auch selbst ans Steuer setzte, um mit dem Bräutigam zur Trauung in die Marienkirche zu fahren. Doch die Braut blieb mit ihren hohen Absätzen im Hochzeitskleid hängen und zog es daraufhin vor, den Bräutigam fahren zu lassen

 Der Minicooper mit Schleife, eingerahmt von den Wagen jener Zeit, links 2CV und rechts VW. Zwischen Mini und VW das Brautpaar, Monika und Michael Hoyer. Foto: Hoyer

Der Minicooper mit Schleife, eingerahmt von den Wagen jener Zeit, links 2CV und rechts VW. Zwischen Mini und VW das Brautpaar, Monika und Michael Hoyer. Foto: Hoyer

Neunkirchen. Der gelbe Minicooper sah prächtig aus - wie ein großes Geschenk, ein Hochzeitsgeschenk. Denn es war das erste Auto der Braut, die sich auch selbst ans Steuer setzte, um mit dem Bräutigam zur Trauung in die Marienkirche zu fahren. Doch die Braut blieb mit ihren hohen Absätzen im Hochzeitskleid hängen und zog es daraufhin vor, den Bräutigam fahren zu lassen. Das erste Auto von Monika Hoyer, Jahrgang 1947, war dieser Minicooper mit 36 PS und 1000 Kubik. An den Preis erinnert sich Monika Hoyer, damals hieß sie noch Monika Meiser, nicht mehr so genau: "Um 10000 Mark." Bezahlt hatte die Erzieherin den Wagen von "Gespartem, das mir meine Mutter zurückgelegt hatte und von meinem ersten, selbst verdienten Geld". Die Oma aber hatte die Nebelscheinwerfer finanziert. Die erste Fahrt ging 1971 mit Schwester Gabriele zu den Freunden nach Oberthal. Dabei traten geringe Probleme auf: "Ich bekam den Rückwärtsgang nicht rein - und musste Arbeiter bitten, dies für mich zu tun - und wir fuhren mit angezogener Handbremse, bis mir auffiel, dass der Wagen nicht richtig zog, es verdächtig roch und dann meine Schwester sagte, 'ich glaube, du hast noch die Handbremse angezogen.'" gm

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