Ein Kreis für den Knick

Lebach. Gute Erfahrung hat die Stadt Lebach mit ihrem Minikreisel im Kreuzungsbereich Poststraße/Pickardstraße gemacht. Eine ähnliche Situation liege auch an der gegenüberliegenden Theelseite vor. Dort treffen Anliegerstraße, Marktstraße und die Fußgängerzone Am Markt aufeinander

 Hier, mitten in Lebach, soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Foto: Andreas Engel

Hier, mitten in Lebach, soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Foto: Andreas Engel

Lebach. Gute Erfahrung hat die Stadt Lebach mit ihrem Minikreisel im Kreuzungsbereich Poststraße/Pickardstraße gemacht. Eine ähnliche Situation liege auch an der gegenüberliegenden Theelseite vor. Dort treffen Anliegerstraße, Marktstraße und die Fußgängerzone Am Markt aufeinander. Die derzeitige Verkehrsführung ist so geregelt, dass die Verkehrsteilnehmer aus der Anliegerstraße und solche, die über die Brücke kommen, Vorfahrt haben. Doch die abknickende Vorfahrt sorgt des Öfteren für Irritationen, hieß in einem Gespräch mit der Stadt. Ein Kreisel, so Bürgermeister Arno Schmidt, könne den Verkehrsstrom flüssiger und übersichtlicher gestalten. Zusammen mit Bauamtsleiter Wolfgang Kasper und Toni Bartz, Presse und Öffentlichkeit, stellte er das geplante Projekt vor.

Kreisel um Pfeiler herum

Zustimmen müssen allerdings noch Stadt- und Ortsrat. Mittelpunkt des geplanten Kreisels werde der Brückenpfeiler sein. Vier Arme werden aus dem Kreisel abgeleitet. Es werde keine Aufbauten oder Begrünungen geben, genauso wie am bestehenden Minikreisel, so dass auch größere Lastwagen oder Busse ihn problemlos überqueren können. Die Pläne sehen weiter vor, den jetzigen Zebrastreifen (gegenüber Bäckerei Bost) ein paar Meter Richtung Parkplatz zu verlegen. Die zweite Fußgängerüberquerung in der Marktstraße bleibe, ebenso die Treppe zur Fußgängerzone. Die gesamte Maßnahme ist mit knapp 300 000 Euro veranschlagt, die Verwaltung hofft auf Landeszuschüsse von 70 Prozent. Ein entsprechender Antrag soll gestellt werden. "Entweder bekommen wir 70 Prozent oder nichts", erklärte Schmidt. Der erste Titel soll in dem Haushalt 2012 eingestellt werden. Der Baubeginn hänge sehr von den Zuschüssen ab.

Bereits beschlossen hat der Stadtrat die Errichtung von Parkplätzen im vorderen Bereich der Fußgängerzone. 21 werden es sein. Ein- und Ausfahrten dazu werden über die Anliegerstraße sein. Dort stehen noch Poller, die aber zum Beispiel an Markttagen für den Zulieferverkehr geöffnet werden. Diese werden dann wegfallen.

Drei Geschäfte in alter Bank

Verkauft wurde das ehemalige Gebäude der Bank 1 Saar. Deren neuer Besitzer will eine Treppe und einen Fahrstuhl im vorderen Bereich anbauen, damit die Praxis im Obergeschoss besser von den Patienten zu erreichen sei. Deshalb müsse die bisherige Zufahrt zur Fußgängerzone um etwa fünf Meter in Richtung Marktstraße verlegt werden. In die ehemaligen Bankräume ist geplant, Platz für drei Geschäfte zu schaffen. Interessenten seien da, aber es gebe noch keine konkreten Zusagen.

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