Ein Koch braucht Leidenschaft

Saarbrücken. "Kochen ist in erster Linie Leidenschaft und Kreativität. Und genau diese beiden Eigenschaften muss jemand mitbringen, der diesen Beruf erlernen will", sagt Amir Yaghobzadeh. Der 47-Jährige ist seit drei Jahren Inhaber des spanischen Restaurants Viva Zapata im Filmhaus in der Mainzer Straße. Yaghobzadeh sucht einen Auszubildenden zum Koch

Saarbrücken. "Kochen ist in erster Linie Leidenschaft und Kreativität. Und genau diese beiden Eigenschaften muss jemand mitbringen, der diesen Beruf erlernen will", sagt Amir Yaghobzadeh. Der 47-Jährige ist seit drei Jahren Inhaber des spanischen Restaurants Viva Zapata im Filmhaus in der Mainzer Straße. Yaghobzadeh sucht einen Auszubildenden zum Koch. "Heute Abend kommen wieder zwei Bewerber, um sich das Restaurant anzusehen", informiert Achim Sprengart. Der Saarbrücker Unternehmensberater hilft bei der Suche nach einem geeigneten Bewerber. "Wer Interesse an der Ausbildung hat, dem bieten wir ein einwöchiges Praktikum", sagt Sprengart. Das diene dem gegenseitigen Kennenlernen. Yaghobzadeh: "Wir müssen wissen, ob der Neue in unser Team passt." Das Team besteht aus dem Inhaber, einem Auszubildenden zum Restaurant-Fachmann, zwei Angestellten in der Küche und zehn Aushilfen. "Da muss sich jeder auf den anderen verlassen können", sagt Yaghobzadeh. Neben der Leidenschaft und Kreativität seien deshalb auch Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Fleiß weitere wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf. Schön wäre es, wenn der Bewerber eine Vorliebe für die spanische Küche habe, sagt er lächelnd. Das Viva Zapata hat sich auf spanische Tapas spezialisiert. Das sind Appetithäppchen wie Käse, Oliven, Tintenfisch, Muscheln, Wurst oder mariniertes Gemüse. "Alles wird bei uns mit frischen Zutaten hergestellt", erklärt Yaghobzadeh. Einkaufen gehört dazuNatürlich lerne der Auszubildende im Viva Zapata auch, wie man Fleisch oder Fisch zubereite und Soßen kreiere. Köche müssen alle Arbeiten verrichten, die zur Herstellung von Speisen gehören: Planung, Einkauf der Lebensmittel und Zutaten, Vorbereitung, Lagerhaltung. Sie müssen also in vielen Bereichen einiges auf der Pfanne haben. Die Ausbildung zum Koch sei nicht einfach, sagt Yaghobzadeh. Unter anderem müsse der zukünftige Koch dann arbeiten, wenn andere ausgehen. Dafür gebe es aber für einen guten Koch sehr gute Aufstiegschancen. Köche können bis zum Küchendirektor oder Wirtschaftsdirektor aufsteigen. Die Einsatzmöglichkeiten eines Koches sind vielseitig, sei es in der Küche eines Restaurants, Hotels oder Kurbetriebes, einer Kantine oder eines Kreuzfahrtschiffes. Durch ihre Ausbildung erwerben Köche auch die Voraussetzungen für die selbstständige Führung eines gastronomischen Betriebes. Für den künftigen Koch-Azubi im Viva Zapata hat Unternehmensberater Sprengart noch eine gute Nachricht: "Wenn während der Ausbildung alles klappt und die Prüfung hinhaut, dann wird der Auszubildende übernommen." Übrigens: Die Ausbildung zum Koch dauert drei Jahre. Die Berufsschule erfolgt im dreiwöchigen Blockunterricht. Die Abschlussprüfung ist vor der Industrie- und Handelskammer.

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