Ein Kindergarten kam zur Welt

Bexbach. Eine der wirklich langen Geschichten in Sachen Kindergarten und Bexbach hat am Freitag ein gutes Ende gefunden: Nach acht Jahren der Ideenfindung, der Planung, der verwalterischen Arbeit und des Bauens wurde am Freitag der katholische Kindergarten St. Dominikus eingeweiht

Bexbach. Eine der wirklich langen Geschichten in Sachen Kindergarten und Bexbach hat am Freitag ein gutes Ende gefunden: Nach acht Jahren der Ideenfindung, der Planung, der verwalterischen Arbeit und des Bauens wurde am Freitag der katholische Kindergarten St. Dominikus eingeweiht. Aus dem Jahr 2001 stammen die ersten Überlegungen, das Haus an der Pestalozzistraße zu renovieren und zu erweitern, in den ersten drei Jahren war es der inzwischen verstorbene Pfarrer Hermann Groß, der viel Zeit und Engagement in dieses ambitionierte Projekt investiert hatte. Groß' Nachfolger, Pfarrer Andreas Münck, erinnerte an diese ersten Jahre und verglich den nun neuen Kindergarten und den langen Weg bis zu seiner Fertigstellung mit der schweren Geburt eines Kindes. Münck versäumte es auch nicht, den zahlreichen Beteiligten zu danken und er zeigte sich erstaunt über deren Anzahl. "Wie viele Helfer an einer menschlichen Geburt beteiligt sind, das müsste ich mir als Zölibatär von kundiger Seite erzählen lassen. Wie viele dabei sind als Helfer oder zumindest die Finger im Spiel haben, wenn ein Kindergarten zur Welt kommt, das konnte ich hier erleben und das hat mich staunend gemacht." Aber nicht nur den Helfern dankte Pfarrer Münck, auch dem "Vater" des neuen Kindergartens, dem Architekten Walter Weiland zollte er Respekt. Ebenso dankte er nachdrücklich dem stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates von St. Martin, Werner Sandmaier, und der Leiterin des Kindergartens, Schwester Veronika. Insgesamt 750 000 Euro kostet der neue Bau, über 300 000 Euro davon stammen aus den Kassen von Land und Bund. Für die Landesregierung war es an Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, den Geburtshelfern des neuen St. Dominikus zu danken. Auch Kramp-Karrenbauer setzte den langen und schweren Weg des Neu- und Umbaus des Kindergartens in den Fokus ihrer Rede, zeigte sich aber hoffnungsvoll. "Es war keine leichte Geburt. Aber wie alle erfahrenen Geburtshelfer sagen können: Kinder, die aus schweren Geburten hervorgehen, sind nicht selten die Schönsten. Und so ist es auch hier bei diesem Kindergarten." Die Kultusministerin griff die Dankesworte Pfarrer Müncks auf und lenkte in ihren Worten das Augenmerk auf das Engagement von Schwester Veronika. "Dass dieses Projekt gelungen ist, ist vor allem ihr zu verdanken. Wenn sie nicht so hartnäckig dran geblieben wäre, dann hätte es nicht funktioniert." Annegret Kramp-Karrenbauer würdigte auch die Leistungen der Erzieherinnen und Erzieher um Schwester Veronika, denen es gelungen sei, das pädagogische Konzept an die heutigen Herausforderungen anzupassen. Landrat Clemens Lindemann und Bexbachs Bürgermeister Heinz Müller schließlich bewerteten jeweils aus Sicht der Zuständigkeiten das Mehr an Betreuung, das nun an der Pestalozzistraße geboten werden kann, zuätzlich sind jetzt zehn Krippenplätze Teil des Betreuungsangebotes. "Es war keine leichte Geburt. Aber Kinder, die aus schweren Geburten hervorgehen, sind nicht selten die Schönsten. Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer

Auf einen BlickMit einem Gesamtvolumen von 750 000 Euro wurde der katholische Kindergarten St. Dominikus saniert, neu gebaut und erweitert. Zu den Neuerungen zählt unter anderem die Bereitstellung von zehn Krippenplätzen. Erste Planungen für den Neu- und Umbau stammen aus dem Jahr 2001, das nun offiziell eingeweihte Gebäude beherbergt neben der Krippengruppe vier Regel-Kindergartengruppen. thw

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