Saarbrücken. Mit dem Landesvorsitzenden der Jungen Union, Roland Theis (29) (Foto: mailaender), wird die Landtagsfraktion der CDU vor allem auf dem Feld der deutsch-französischen Beziehungen verstärkt. Seine Mutter ist Elsässerin, er selbst besitzt beide Staatsbürgerschaften. Und Theis stellt fest: "Wenn es die deutsch-französische Aussöhnung nicht gegeben hätte, dann würde es auch mich nicht geben." Als seinen Einstand in die Fraktion bringt er nach eigener Darstellung "sehr gute Beziehungen zur UMP mit", zur Partei von Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy. Zur Politik sei er bereits während seiner Schulzeit im Jahr 1994 gestoßen, während der Schülerproteste gegen die Sparpolitik der Landesregierung unter Ministerpräsident Oskar Lafontaine im Bildungsbereich. "In der Anti-Lafontaine-Bewegung bin ich heute noch", setzt er hinzu. Im Landtag wolle er sich vor allem um die Zukunftschancen junger Menschen kümmern und seine Schwerpunkte bei der wirtschaftlichen Entwicklung, bei Bildung und Wissenschaft setzen. Insgesamt wünschte sich der 29-Jährige, der seine Jura- und Politikstudien in Saarbrücken und Aix-en-Provence absolvierte, einen Ausbau der über die Grenzen hinaus gerichteten Kompetenzen, was zum Beispiel in den Unternehmen mit französisch-sprachigen Mitarbeitern beginne. Auch will Theis sich für mehr Transparenz im Landtag einsetzen. So sagte er kürzlich: "Transparenz ist das richtige Instrument, damit Bürger überprüfen können, ob ihre Abgeordneten sich an den eigenen oder an den Interessen der Allgemeinheit orientieren." Daher werde er seine Einkünfte und auch seine politischen Termine offenlegen. gf