Ein Herbstmarkt in neuer Rüstung

Kirkel. In Anwesenheit von 40 Burgfreunden übergaben die Karlsberg-Brauerei eine Ritterrüstung an den Förderkreis Kirkeler Burg sowie den Heimat- und Verkehrsverein. Sie ist allerdings kein Original aus dem Mittelalter, sondern ein neuzeitliches Modell, das einer Bierreklame entstammt. Das Bier, für das mit der Rüstung geworben wurde, gibt es allerdings schon lange nicht mehr

 Ein Weinberg unterhalb der Kirkeler Burg passt beim Wein- und Handwerkermarkt ins herbstliche Bild. Foto: SZ/Archiv

Ein Weinberg unterhalb der Kirkeler Burg passt beim Wein- und Handwerkermarkt ins herbstliche Bild. Foto: SZ/Archiv

Kirkel. In Anwesenheit von 40 Burgfreunden übergaben die Karlsberg-Brauerei eine Ritterrüstung an den Förderkreis Kirkeler Burg sowie den Heimat- und Verkehrsverein. Sie ist allerdings kein Original aus dem Mittelalter, sondern ein neuzeitliches Modell, das einer Bierreklame entstammt. Das Bier, für das mit der Rüstung geworben wurde, gibt es allerdings schon lange nicht mehr. Deshalb darf sich nun die Kirkeler Burg damit schmücken.

Otwin Wentz, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Kirkel, wies darauf hin, dass eine Ritterrüstung im Mittelalter nur einem Ritter gebührte, der auch eine besondere Ausbildung genossen hatte und der gute Eigenschaften wie Ritterlichkeit, Höflichkeit und Loyalität besitzen musste. Diese Ritterrüstung solle deshalb einen würdigen Platz auf der Kirkeler Burg finden.

Die Vertreter der Karlsberg Brauerei berichteten dabei noch einmal, wie es zur Anschaffung der Ritterrüstung gekommen sei: Vor einigen Jahren habe die Brauerei im Rahmen der Werbekampagne für eine neue Biermarke den Ritter als Logo benutzt. Die Werbekampagne sollte obendrein mit Unterstützung einer authentischen Ritterrüstung präsentiert werden, also musste eine Rüstung angeschafft werden.

Vor etwa sechs Jahren wurde diese Biermarke eingestellt, die Ritterrüstung überflüssig. Durch einen Zufall ist die Brauerei auf die Rüstung gestoßen und es wurde die Idee geboren, für sie einen ehrenvollen Platz auf Burg zu finden. Die Freyen Spielleut Kirkel sorgten mit mittelalterlichen Liedern für einen passenden Rahmen bei der Übergabe der Rüstung.

Die Rüstung feiert ihre öffentliche Premiere an diesem Sonntag, wenn der Wein- und Handwerkermarkt auf der Burg veranstaltet wird. Am Sonntag, 16. Oktober, öffnet nämlich das Handwerkerdorf auf der Burg Kirkel ab elf Uhr seine Pforten für alle, die sich am Fuße der Burg ausgiebig herbstlich verwöhnen lassen wollen. Wie es sich für ein Weinfest gehört, gibt es einen Weinausschank, Weinproben, Federweisen, Bockbier und Honigbier zu genießen. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten wird auf der Unterburg wird altes Handwerk lebendig: In der Schmiede wird gehämmert; Töpfer zeigen die Ergebnisse ihrer Kunst, man findet wieder Schmuck und Filzarbeiten. Das Ganze kann der Besucher verbinden mit einer schönen Wanderung im Kirkeler Wald, der zum Biosphärenreservat Bliesgau gehört. Es werden natürlich auch Erzeugnisse aus der Biosphäre auf dem Markt nicht fehlen, denn die naturnah erzeugten Produkte aus der nächsten Umgebung haben mittlerweile einen festen Platz bei allen Festen, die in Biosphären-Orten abgehalten werden. Die Marktstände bieten auch Herbstkränze an sowie selbst gemachte Marmeladen, Honig, Liköre und vieles mehr. maa/red

Der Wein- und Handwerkermarkt ist von elf bis 18 Uhr geöffnet und kostenfrei. Am Sonntag, 30.Oktober, findet auf der Kirkeler Burg dann das dritte Biosphären-Bogenturnier statt.

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