Ein Hauch von Hollywood an der Saar

Rilchingen-Hanweiler. Das 2554 Einwohner zählende Rilchingen-Hanweiler wird in diesen Tagen zum "Hollywood an der Oberen Saar". Grund sind die Dreharbeiten für die ARD-Serie "Pfarrer Braun" mit Kabarettist Ottfried Fischer in der Hauptrolle. 32 Produktionsmitarbeiter und 35 Schauspieler "belagern" bis Freitag das Pfarrheim, wo für die Serie gedreht wird

 Letzter Schminkeinsatz für Ottfried Fischer bei den Dreharbeiten zu "Pfarrer Braun" in Rilchingen-Hanweiler. Foto: Lehmann

Letzter Schminkeinsatz für Ottfried Fischer bei den Dreharbeiten zu "Pfarrer Braun" in Rilchingen-Hanweiler. Foto: Lehmann

Rilchingen-Hanweiler. Das 2554 Einwohner zählende Rilchingen-Hanweiler wird in diesen Tagen zum "Hollywood an der Oberen Saar". Grund sind die Dreharbeiten für die ARD-Serie "Pfarrer Braun" mit Kabarettist Ottfried Fischer in der Hauptrolle. 32 Produktionsmitarbeiter und 35 Schauspieler "belagern" bis Freitag das Pfarrheim, wo für die Serie gedreht wird. "Das Pfarrheim liegt optimal und steht zudem leer. Deshalb haben wir uns für Rilchingen-Hanweiler entschieden", sagt Christa Lassen, die Produktionsleiterin der Serie. Zwei Folgen werden zurzeit im Saarland gedreht. "Im Namen von Rose" spielt überwiegend an der Saarschleife und im Völklinger Weltkulturerbe. Bei "Glück auf! Der Mörder kommt!" hat Pfarrer Braun sein Quartier im Pfarrheim in Rilchingen-Hanweiler aufgeschlagen. In der Serie heißt Rilchingen-Hanweiler aber St. Florian, und die Kirche neben dem Pfarrheim ist die Stiftskirche in St. Arnual, wo ebenfalls gedreht wird. "Wir sind schon seit Juni im Saarland und haben uns die Drehorte akribisch ausgesucht. Im Fernsehen sieht man später nicht, dass Kirche und Pfarrheim in Wirklichkeit kilometerweit auseinander liegen", so Lassen. Richtig hektisch ging es vor gestern bei den Dreharbeiten nicht zu. "Das sieht nur so aus", meinte Peter Heinrich Brix, der in der Serie Kommissar Geiger spielt. "Ich würde es mit einem Fußballspiel vergleichen. Es gibt eben ein paar Situationen, da musst du einfach mehr als 100 Prozent geben. Insgesamt ist es schon ziemlich anstrengend", erklärte Brix. Während des Drehs musste Ottfried Fischer noch auf seinen nächsten Einsatz als Pfarrer Braun warten. Die Gelegenheit, um etwas mit dieser Fernsehgröße zu plaudern. "Wie heißt das?", fragte Fischer. "Dibbelabbes?" Fischer, der kulinarisch wahrscheinlich viel erlebt hat, kam ins Grübeln, wurde aber auch neugierig. "Wir sind ja noch ein paar Tage hier. Ich werde es noch probieren, euer Dibbelabbes", versprach der Bayer. Die Saarländer hält er für ein nettes Völkchen, auch wenn die eine oder andere Straße nicht in dem Zustand sei, wie er das aus Bayern kenne. "An der Qualität vor allem der Autobahnen sollten die Saarländer arbeiten. Ansonsten finde ich es schön hier", sagte der TV-Star, bevor er zum Dreh der nächsten Szene schritt. Die Folge "Glück auf! Der Mörder kommt" der Pfarrer-Braun-Serie wird im Frühjahr 2009 in der ARD zu sehen sein. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

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