Ein Hauch von Hausmusik

Homburg. Fast unter sich waren die Lehrkräfte der städtischen Musikschule Homburg bei ihrem jährlichen Dozentenkonzert im Siebenpfeifferhaus. "Das ist ein bisschen so wie Hausmusik", kommentierte Carola Ulrich, Leiterin der Musikschule, den enttäuschend schwachen Besuch

 Das hochkarätig besetzte Dozentenkonzert der Homburger Musikschule im Siebenpfeifferhaus stieß auf wenig Interesse bei den Zuhörern. Foto: Bernhard Reichhart

Das hochkarätig besetzte Dozentenkonzert der Homburger Musikschule im Siebenpfeifferhaus stieß auf wenig Interesse bei den Zuhörern. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Fast unter sich waren die Lehrkräfte der städtischen Musikschule Homburg bei ihrem jährlichen Dozentenkonzert im Siebenpfeifferhaus. "Das ist ein bisschen so wie Hausmusik", kommentierte Carola Ulrich, Leiterin der Musikschule, den enttäuschend schwachen Besuch.

Bereits im vergangenen Jahr war wegen des damals parallel stattfindenden Endspiels um die Fußball-Champions-League nur ein überschaubarer Kreis von fachkundigen Musikfreunden ins Siebenpfeifferhaus gekommen. Obwohl dieses Mal keine Konkurrenzveranstaltung stattfand, waren trotzdem nur ganz wenige interessierte Zuhörer gekommen. "Da müssen wir uns etwas überlegen und einen anderen Termin ins Auge fassen", sah auch die Leiterin der Musikschule, Carola Ulrich, Handlungsbedarf für ein Lehrerkonzert im nächsten Jahr. Nicht die Schüler standen bei diesem Dozentenkonzert mit dem Lehrerkollegium der Musikschule im Mittelpunkt, sondern eine kleine Auswahl der insgesamt 19 Lehrkräfte der Homburger Musikschule.

"Es wird ein spannender Musikabend", versprach Ulrich den Besuchern und wies auf die Besetzung beispielsweise von Akkordeon und Klarinette hin, welche nicht alltäglich sei. Verschiedene Ensembles aus dem Lehrerkollegium zeigten, was möglich ist. Sie präsentierten sich mit ihren ganz persönlichen künstlerischen Fähigkeiten und Qualitäten. "Die Lehrer, die ihre Schüler im Unterricht fördern und fordern, sind zwar in erster Linie Pädagogen", betonte Ulrich gegenüber unserer Zeitung. "Sie sind aber auch Musiker, die im kulturellen Leben der Stadt mitwirken". Die treuen Musikfreunde, welche ins Siebenpfeifferhaus gekommen waren, durften jedoch ein Konzert vom Feinsten genießen -dargeboten von Musikerinnen und Musikern der Musikschule, welche ihre Instrumente meisterhaft beherrschen. Eröffnet wurde das Konzert von dem Ensemble Anja Ewen (Klarinette), Anke Eiswirth, Sabine Fritze, Christine Scheid-Künzer und Valerian Helbig (Akkordeon) mit Lefèvres Sonate F-Dur. Danach begeisterte das Trio Valerian Helbling (Akkordeon), Ewgenija Dubinowskaja (Violine) und Carola Ulrich (Klavier) mit der Spanischen Suite von Azarashvili. Nach den beiden Solostücken "India" (Moderato und Allegretto) mit Arno Wilhelm an der Gitarre fas das Dozentenkonzert mit dem Auftritt von Amby Schillo (Gitarre, Vocal und Percussion) und Arno Wilhelm (Gitarre), welche Chic Coreas "Spain" und Dorhams "Blue Bossa" vortrugen, einen würdigen Abschluss.

Auf einen Blick

Die Musikschule der Kreis- und Universitätsstadt Homburg lädt am Samstag, 20. November, 20 Uhr, zum Konzert "Lieder der Poesie" ins Siebenpfeifferhaus ein. Mitwirkende sind Amby Schillo (Percussion), Nino Deda (Akkordeon) und Michael Marx (Gitarre). Interessierte Freunde der Musik sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen unter Telefon (0 68 41) 6 42 04 bei Silvia Böhm. re

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