Ein glanzvolles Kirchenkonzert

Heusweiler. Solisten und Chöre verschmolzen beim Konzert in der Heusweiler Pfarrkirche Maria Heimsuchung zu einer wunderbaren Einheit

Heusweiler. Solisten und Chöre verschmolzen beim Konzert in der Heusweiler Pfarrkirche Maria Heimsuchung zu einer wunderbaren Einheit. Ausführende waren die beiden Kirchenchöre Heusweiler/Eiweiler, das als Konzertchor überregional bekannte Collegium Cantorum Saar sowie die Chorgemeinschaft Heusweiler/Eiweiler, zudem die bestens aufgelegten Solisten Anne-Katrin Fetik (Sopran), Angela Lösch (Alt), Michael Siemon (Tenor), Christan Heib (Bass), begleitet von der brillanten und präzise aufspielenden Saarland-Sinfonietta.Im Mittelpunkt des Konzertes stand Franz Schuberts große Festmesse in B für Soli, Chor und Orchester, deren hohem Anspruch Chor, Orchester und Solisten mehr als gerecht wurden. Packend dramatische Szenen (Kyrie und Gloria), im Wechsel mit lyrischen Passagen (Benedictus und Agnus Dei), wurden musikalisch feinsinnig nachgezeichnet. Als willkommener Stimmungskontrast dazu der Männerchor (Chorgemeinschaft Heusweiler/Eiweiler) mit Franz Schuberts Psalm 23, "Gott ist mein Hirt".

Der Chor gefiel insbesondere in seinem äußerst wohlklingenden Piano, wusste aber auch in Forteausbrüchen Glanz zu wahren, feinfühlig begleitet vom Pianisten Thomas Layes. Sehr gefühlvoll vorgetragen wurden auch "Luleise Gottessohn" und der Tiroler "Andachtsjodler".

In Händels konzertantem "Denn es ist uns ein Kind geboren" konnten die Solisten erneut ihre Virtuosität im Wechsel mit wuchtigen Choreinwürfen zum Ausdruck bringen. Weich singend auch der sonore Bass im Zusammenspiel mit dem Chor im berühmten "Transeamus" von Josef Schnabel. Als krönender Abschluss gab es am Ende "Der Herr ist groß" aus Joseph Haydns Schöpfung, in dem alle Ausführenden zusammenfinden konnten. Äußerst brillant die Solisten, wobei besonders der Tenor Michael Siemon in seiner Strahlkraft gefiel. red

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