Ein ganz persönliches Bekenntnis

Pachten. Monika Wirth glaubt. Sie zweifelt nicht, aber sie fragt. Tauscht sich aus über Glaubensfragen - in einem Briefwechsel mit einem Fremden, der heute ein Freund ist. Geschriebene Gedanken zweier Menschen über ihre Liebe zu Gott bilden den Inhalt ihres ersten Buches "Im Regenbogenland"

 Die Pachtenerin Monika Wirth mit ihrem neuen Buch "Im Regenbogenland". Foto: Thomas Seeber

Die Pachtenerin Monika Wirth mit ihrem neuen Buch "Im Regenbogenland". Foto: Thomas Seeber

Pachten. Monika Wirth glaubt. Sie zweifelt nicht, aber sie fragt. Tauscht sich aus über Glaubensfragen - in einem Briefwechsel mit einem Fremden, der heute ein Freund ist. Geschriebene Gedanken zweier Menschen über ihre Liebe zu Gott bilden den Inhalt ihres ersten Buches "Im Regenbogenland".Regenbogen als SymbolDer Titel, erklärt die Autorin, "symbolisiert den Bund Gottes mit den Menschen, dargestellt durch den Regenbogen." In dem 296 Seiten starken Werk der 49-Jährigen aus Pachten vertreten die Protagonisten - sie selbst, die sich im Buch Anna Sommer nennt, und der mit ihr befreundete Autor Hans Dienstknecht, im Buch Hans Martin - zwei Sichten auf den Glauben an Gott. Für Wirth als gläubige Christin führt der Weg zu Gott über die katholische Kirche. "Ich bin praktizierende Christin, gehe regelmäßig in die Kirche. Ich glaube, dass uns Gott nur in der Kommunion wirklich nahe ist. Dann spüre ich ihn am deutlichsten." Ihr Gegenüber, aus der katholischen Kirche ausgetreten, schreibt, dass man die Liebe zu Gott auch jenseits der Institution Kirche leben und erfahren kann. Die Brieffreunde schildern sich Gedanken und Gefühle, die ihren Glauben und ihr Leben betreffen und reflektieren die Ansichten des anderen. Angefangen hat der Briefwechsel, so Monika Wirth, "vor acht Jahren, als ich Hans' Buch Alles endet im Licht' gelesen habe. Es hat mich so fasziniert, dass ich dem Autor einen Brief geschrieben habe. Dann haben wir uns vier Jahre lang geschrieben." 2004, Wirth hatte gerade ihre Quelle- und Postagentur in Pachten aufgegeben, beschloss die gelernte Arzthelferin, den Briefwechsel zu veröffentlichen: "Hans war zuerst dagegen, weil der Inhalt sehr persönlich ist. Deswegen hatte ich auch manchmal Zweifel, aber schließlich war ich mir sicher und habe auch ihn überzeugen können."Keine BekehrungenSie begann, die teils handgeschriebenen Briefe aus vier Jahren Glaubensaustausch am Computer zu erfassen. 2007 gründete ihr Ehemann Reiner den almoreni-Verlag, in dem "Im Regenbogenland" erscheint. Monika Wirth will damit, wie sie betont, niemanden zum Katholizismus bekehren, es ist keine hochtrabende theologische Abhandlung: "Nur ein ganz persönliches Glaubensbekenntnis. Ich will die Leser dazu anregen, über ihr Leben, Gott und die Lehre Jesu Christi nachzudenken.""Im Regenbogenland" von Monika Wirth ist zu 14,95 Euro im Buchhandel oder auf www.almoreni.de erhältlich.

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