Ein Fest mit keltischen Wurzeln

SZ: Herr Rademacher, wo hat Halloween seinen Ursprung?Henry Rademacher: Halloween ist eine Tradition der Kelten und hat seinen Ursprung in Europa, nicht wie viele Deutsche glauben in Amerika. Die Kelten veranstalteten Feste zu Ehren der Toten. Irische Einwanderer brachten den Brauch dann mit in die USA

SZ: Herr Rademacher, wo hat Halloween seinen Ursprung?Henry Rademacher: Halloween ist eine Tradition der Kelten und hat seinen Ursprung in Europa, nicht wie viele Deutsche glauben in Amerika. Die Kelten veranstalteten Feste zu Ehren der Toten. Irische Einwanderer brachten den Brauch dann mit in die USA. Heute wird Halloween noch ziemlich groß in England, Irland, Schottland, den USA und Kanada gefeiert. Der Name leitet sich übrigens ab von 'All Hallow's Eve', die Nacht vor Allerheiligen.

Warum wird Halloween gefeiert?

HenryRademacher: Die eigentliche Tradition, die hinter Halloween steckt, kann man auch heute noch besonders gut in Mexiko beobachten. Dort gibt es den sogenannten "Día de los Muertos", einen Tag der Toten. Dem Glauben nach, kehren die Seelen der Toten an diesem Tag zu ihren Familien zurück. Für die Mexikaner ist das keine Trauerveranstaltung. Sie gehen auf den Friedhof, erinnern sich an die Verstorbenen, kochen und feiern. Es soll den zurückgekehrten Toten gut gehen.

Wie läuft Halloween in den USA ab?

HenryRademacher: Halloween in den USA bedeutet Party und feiern. Kinder klingeln an den Türen und sammeln mit dem Spruch "Trick or Treat" Süßigkeiten. Wenn man keine Süßigkeiten zu Hause hat, kann es heiter werden. Die Kinder spielen einem dann Streiche und man kann damit rechnen, dass man ein paar Blumentöpfe, die draußen auf der Fensterbank stehen, verliert. In den USA ist an Halloween jeder unterwegs. Man zieht Kostüme an, vor allem furchteinflößende, um die bösen Geister zu vertreiben.

Foto: Henry Rademacher

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