Schwalbach. Im Vorjahr war das Derby zwischen den Fußballern des FV Schwalbach und der FSG Bous noch ein absolutes Topspiel. Mit einem 2:1-Erfolg in letzter Minute (Tor durch Martin Killmann) kletterte Schwalbach damals in der Landesliga auf Rang drei hinter die führende FSG, die sich am Ende dennoch über den Titelgewinn freuen durfte.In dieser Saison ist bei beiden Lokalrivalen aber eher Tristesse angesagt: Für Bous stellt sich das Premierenjahr in der neuen Verbandsliga als regelrechte Achterbahnfahrt dar. Mit dem jüngsten 0:2 beim Tabellen-Vorletzten SV Schwemlingen-Ballern erreichte das Team von Trainer Dirk Andres wohl den absoluten Tiefpunkt der bisherigen Saison. Immerhin steht die FSG mit 20 Punkten zurzeit noch etwas besser da als der Nachbar aus Schwalbach. Für die Elf von Trainer Nicola Granata ging es zuletzt nur in eine Richtung: nämlich nach unten. Fünf Niederlagen in Folge kassierte der FVS und rutschte dadurch bis auf den drittletzten Platz ab. Aus Granatas Sicht haben daran vor allem die vielen Ausfälle ihren Anteil. Besserung ist mit Blick auf das Derby am Sonntag (14.30 Uhr) aber nicht in Sicht - im Gegenteil: "Personell sieht es bei uns immer schlechter aus", berichtet Granata. Gerade das Fehlen von Spielmacher Kai Kammer, der bis Ende nächster Woche in den Flitterwochen ist, macht sich bemerkbar. Mit Ismail Barbar steht ein weiterer Leistungsträger auf der Kippe, einige andere werden wohl ebenfalls nicht rechtzeitig fit.

Da ist es kaum tröstlich, dass zumindest der Einsatz von Stürmer Dominik Bersin (Oberschenkel) gesichert scheint: "Von mir aus könnten alle Spiele vor der Winterpause abgesagt werden", sagt Granata. Immerhin hat der Verein Bereitschaft signalisiert, im Winter nachzurüsten. "Vor allem in der Defensive müssen wir etwas tun. Dazu wird uns der ein oder andere Spieler im Winter verlassen", verrät der Trainer. Er selbst gehöre nicht dazu, ließ Granata verlauten. Für Sonntag sieht er die FSG aber klar in der Favoritenrolle: "Der Dämpfer für Bous kam für uns wohl zur falschen Zeit. Sie werden sicher auf Wiedergutmachung aus sein", so Schwalbachs Trainer. bene