Ehepaar Wirth aus Fraulautern ist seit 60 Jahren verheiratet
Fraulautern. Adolf Wirth hat sich viel Zeit gelassen, bis er seine Anny ehelichte. "Man sollte sich ein bisschen Zeit mit allem lassen", sagt er augenzwinkernd. Drei Jahre lang ging er freien, bis die Hochzeitsglocken läuteten. Das ist genau 60 Jahre her. Adolf und Anny Wirth aus Fraulautern feiern am Sonntag im Kreise der Familie Diamantene Hochzeit
Fraulautern. Adolf Wirth hat sich viel Zeit gelassen, bis er seine Anny ehelichte. "Man sollte sich ein bisschen Zeit mit allem lassen", sagt er augenzwinkernd. Drei Jahre lang ging er freien, bis die Hochzeitsglocken läuteten. Das ist genau 60 Jahre her. Adolf und Anny Wirth aus Fraulautern feiern am Sonntag im Kreise der Familie Diamantene Hochzeit.Die "Schnupperzeit", wie der 85-Jährige die Zeit vor der Ehe bezeichnet, war für ihn eine Zeit, in der er sich erst einmal eine berufliche Zukunft aufbauen wollte, um später auch eine Familie ernähren zu können. Denn Wirth wurde im Alter von 16 Soldat, musste als Funker an die Front, kam in russische Kriegsgefangenschaft. Von dort 1949 zurück in der Heimat, machte er bei der Dillinger Hütte eine Ausbildung als Bilanz- und Finanzbuchalter.
Seine Anny, die als Krankenschwester zunächst im Lazarett in Lebach, danach in der St.-Elisabeth-Klinik arbeitete, kannte er quasi schon seit seiner Jugend. Aber erst nach dem Krieg kamen sich beide näher. Als dann nach der Ausbildung der Grundstock für eine gemeinsame Zukunft gelegt war, gaben sich Adolf und Anny am 9. Juni 1952 vor dem Standesbeamten das Ja-Wort.
Drei Kinder brachte Anny zur Welt. 1976 baute der Familienvater in der Fraulauterner Jahnstraße ein Eigenheim. "Es hat alles gut geklappt", resümiert er über 60 Ehejahre, besonders stolz sei das Paar auf seine Kinder. Zu ihren Hobbys gehörte unter anderem das Reisen in den Schwarzwald, nach Österreich oder in die Schweiz. hth
