Ehepaar spendet 10 000 Euro

Schwemlingen/Homburg. Große Freude bei der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland. So überraschten Jochen und Christina Haine von der Firma Reifen Prinz in Merzig-Schwemlingen die Initiative auf dem Campus des Uniklinikums in Homburg mit einer Spende über 10 000 Euro

Schwemlingen/Homburg. Große Freude bei der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland. So überraschten Jochen und Christina Haine von der Firma Reifen Prinz in Merzig-Schwemlingen die Initiative auf dem Campus des Uniklinikums in Homburg mit einer Spende über 10 000 Euro.Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Eltern- und Geschwisterwohnbereich überreichte das Ehepaar den Spendenscheck im Beisein von Oberarzt Thomas Krenn an die stellvertretende Vorsitzende der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland, Ina Ruffing, und Maria Hippler von der Kontaktstelle externer Pflegedienst des Kinderonkologiezentrums des Saarlandes.

Der Spende setzt sich aus dem Verkauf von 200 Weihnachtsbäumen aus regionalem Anbau, Glühwein, Kinderpunsch und Waffeln zusammen und wurde von der Firma am Ende auf die runde Summe von 10 000 Euro aufgestockt. "Wir wollten schon länger etwas für eine gute Sache tun, doch die richtige Idee hatte bisher gefehlt", sprach Christina Haine von "einer unerwartet positiven Resonanz" an den beiden Samstagen im Dezember.

Die vorbereiteten 60 Bäume - ob Nordmann oder Fichte - seien innerhalb von zwei Stunden verkauft worden. Schnell habe man noch beim Schwiegervater, der seit sechs Jahren selbst Weihnachtsbäume aus seinem privaten Forst verkauft, Nachschub ordern müssen, meinte Jochen Haine: "Wir waren vom Ansturm überrumpelt". Unterstützt wurde das Ehepaar, das im Mai wieder Nachwuchs erwartet, bei der mit einem kleinen Weihnachtsmarkt verpackten Aktion von Freunden und Bekannten. Da sie als betroffene Eltern die vielfältige Arbeit der Elterninitiative krebskranker Kinder schätzen, war für sie klar, an wen der Erlös gehen sollte.

Dementsprechend groß war die Freude bei Ina Ruffing und Maria Hippler. "Eine tolle Überraschung", dankten sie dem Ehepaar aus Schwemlingen für die finanzielle Unterstützung. Die Spende fließe in die allgemeine Arbeit und werde auch für die Finanzierung eine der beiden Ergotherapeutinnen verwendet, die seit 1. November ihren Dienst auf der Station angetreten haben, betonte Ruffing.

"Diese Stelle war bisher ein weißer Fleck, da sie im ambulanten Bereich schwer umsetzbar ist", begrüßte Oberarzt Thomas Krenn die Einrichtung der Ergotherapeutinnen, von denen eine aus dem UKS-Fonds finanziert wird. So hätten die Kinder viele Behinderungen sowie kleinere subtile Störungen, was Feinmotorik und Konzentration angehe, so Krenn. Ziel sei es, dass die Ergotherapeutinnen die kleinen Patienten nicht nur auf der Station, sondern auch Zuhause betreuen und dort Entlastung schaffen, kündigte Maria Hippler den Ausbau der häuslichen Pflege an. "Wir waren vom Ansturm überrumpelt."

Jochen Haine

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