Echte West Side Story kommt nach Saarlouis

Saarlouis. Die West Side Story, das Ur-Musical schlechthin, ist Teil der Musikfestspiele Saar, die in diesem Jahr amerikanische Weltklasse an die Saar bringt. 390 000 Euro würde das Paket eigentlich kosten, sagt der Organisator, Professor Robert Leonardy. Viel zu teuer. Die Musikfestspiele zahlen nun immer noch einen "sechsstelligen Betrag", genauer: Sponsoren zahlen das

Saarlouis. Die West Side Story, das Ur-Musical schlechthin, ist Teil der Musikfestspiele Saar, die in diesem Jahr amerikanische Weltklasse an die Saar bringt. 390 000 Euro würde das Paket eigentlich kosten, sagt der Organisator, Professor Robert Leonardy. Viel zu teuer. Die Musikfestspiele zahlen nun immer noch einen "sechsstelligen Betrag", genauer: Sponsoren zahlen das. Aber Saarlouis koste diese musikalische Sensation "fast nichts".

Denn das Ensemble, das im Augenblick in New York noch zusammengestellt wird, probt sechs Wochen lang in Saarlouis und gibt auch hier die Premiere zur Welttournee. Der Grund liegt darin, dass die New Yorker wohl kaum sonst irgendwo ein ganzes Theater sechs Wochen lang allein für sich haben könnten. Das Theater am Ring ist wegen seiner Sanierung weitgehend verfügbar. Einige Nutzer lassen sich so lange ausquartieren. "Da hat der Oberbürgermeister sofort zugegriffen", lobte Leonardy.

So ergebe sich die Möglichkeit, dass Schulklassen Proben besuchen und hinter die Kulissen schauen könnten, kündigte Heike Breitenmoser vom Kulturamt an. Die Truppe selbst (insgesamt 88 Leute) wird sechs Wochen im Victor's am Bahnhof und im gegenüberliegenden neuen Victor's-Gebäude wohnen. Nach der Premiere geht es weiter nach Lyon, Tokio, Peking, Paris und London.

Es ist nicht irgendeine Aufführung der West Side Story, sondern die originale, soweit es nur geht. Die Inszenierung folgt dem Original von Leonard Bernstein, uraufgeführt 1957. Eine Stiftung vergibt die laut Leonardy zwei Millionen Dollar teuren Rechte am Original. Was bedeutet, dass die West Side Story immer nur von einem Ensemble gezeigt werde. Choreograf ist Joey McKneely, einst Assistent des Bernstein-Choreografen Jerome Robbins.

Deutschlandweit hat die Werbung begonnen. Die Hälfte der Karten - vier Vorstellungen mit zusammen 2400 Plätzen - ist weg. 60 Prozent davon, sagte Leonardy, von auswärts gebucht. "Das macht die Musikfestspiele zu einem Wirtschaftsfaktor." Nun läuft die Werbung auch im Saarland an.

"West Side Story" ist eine Liebesgeschichte, die in einen Bandenkrieg rivalisierender Jugendbanden gerät: zwischen amerikanische "Jets" und puerto-ricanische "Sharks".

Zur Premiere erwartet Leonardy auch den Oberbefehlshaber der amerikanischen Luftwaffe in Europa, General Roger Brady, in Saarlouis.

Kontakt für Schulklassen: Kulturamt, Tel (06831) 443-393/394; Zu den Aufführungen können etwa Firmen auch Empfänge im Theater buchen: Kontakt Tel. (06831) 443-324.

Premieren-Termine: 9. Juni, 10. Juni, 11. Juni, 12. Juni, jeweils 20 Uhr, Theater am Ring, Saarlouis. Karten: 36Euro/42 Euro; 48 Euro. Vorverkauf: Stadt Saarlouis, Tel. (06831) 443-262/263/394.

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