Düren setzt ein Ausrufezeichen

Düren · Alles neu in der Kreisliga A Saar: Gleich sieben neue Vereine geben der Liga ein völlig anderes Gesicht. Einer der Mitfavoriten, der SV Düren-Bedersdorf, sorgte bereits am Mittwoch im Saarlandpokal für kräftig Furore.

 Torjäger Domenik Haxha (links) blieb Gerlfangen treu. Trotz der Pokal-Klatsche zählt das Team zu den Meisterschaftskandidaten. Foto: Guldner

Torjäger Domenik Haxha (links) blieb Gerlfangen treu. Trotz der Pokal-Klatsche zählt das Team zu den Meisterschaftskandidaten. Foto: Guldner

Foto: Guldner

"Wir sind auf gar keinen Fall Favorit in dieser Liga", stellt Frank Lattuca klar. Der Vorsitzende des SV Gerlfangen-Fürweiler hatte den "herben Dämpfer", den sein Team am Mittwoch in Düren kassierte, einen Tag später noch nicht weggesteckt. Mit 3:10 hatte Gerlfangen in der ersten Runde des Saarlandpokals überraschend hoch, aber verdient beim Ligakonkurrent SV Düren-Bedersdorf verloren. Das Pokalspiel war auch ein Testlauf: Beide Teams sind neu in der Kreisliga A Saar und zählen aufgrund ihrer namhaften Neuzugängen neben dem FC Picard und dem FC Ensdorf zu den Titel-Favoriten.

Neu bei Gerlfangen sind Spielertrainer Sascha Hiesz, Thorsten Michels (beide vom FV Püttlingen), Mustafa El Foukari (SV Auersmacher), Francois Di Vita (SG Marienau-Forbach) und Thorsten Hees (Röchling Völklingen II). Die Torjäger Domenik Haxha und Ex-Profi Marco Dittgen bleiben der Mannschaft, die bisher in der Kreisliga Untere Saar gespielt hat, erhalten. "Wenn wir so zwischen Platz drei und fünf abschneiden, sind wir zufrieden. Jedenfalls freuen wir uns auf diese Liga, denn es kommt wieder zu einigen interessanten Lokalderbys", sagt Lacutta, dessen Team am Sonntag (15 Uhr) zum Auftakt gleich wieder auf den SV Düren-Bedersdorf trifft. Dann allerdings auf dem Hartplatz in Gerlfangen.

Peter Both, der neue Trainer in Düren, hält seine Euphorie trotz des Pokalsiegs im Zaun: "Meine Jungs wissen, das schon richtig einzuschätzen. Es gibt Tage, an denen passt einfach alles. Am Sonntag wird das ein ganz anderes Spiel." Both übernahm den Bezirksliga-Absteiger im Sommer. Der Kader konnte im Gros gehalten und durch elf Spieler verstärkt werden. Im Mittelfeld wirbelt nun Jan Bosman (zuvor CA Boulay), im Angriff hinterließ Yannik Planta bisher einen starken Eindruck. Trotz der guten Vorbereitung und dem Sieg beim Wallerfanger Gemeindepokal sieht Both sein Team noch im Neuaufbau: "Wir wollen erst in der Liga Fuß fassen und oben dran bleiben und sind nicht erpicht darauf, Meister zu werden."

Zeitgleich kommt es am Sonntag übrigens zum zweiten Top-Spiel der Liga: Der FC Picard empfängt den FC Ensdorf.

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