Dünne Spinnen mit dürren Beinen

Dudweiler. Sie sind wieder da, die dünnen Spinnen mit den langen, dürren Beinen - die Riesen-Weberknechte. Vor einigen Tagen hat Helga Gottschall aus Dudweiler sie an der weißen Wand vor der Garage entdeckt. "Es waren zuerst nur drei oder vier, mittlerweile sind es zehn", erzählt die 65-Jährige, die in der Schlachthofstraße wohnt

Dudweiler. Sie sind wieder da, die dünnen Spinnen mit den langen, dürren Beinen - die Riesen-Weberknechte. Vor einigen Tagen hat Helga Gottschall aus Dudweiler sie an der weißen Wand vor der Garage entdeckt. "Es waren zuerst nur drei oder vier, mittlerweile sind es zehn", erzählt die 65-Jährige, die in der Schlachthofstraße wohnt. "Den ganzen Tag sitzen sie dicht aneinander gedrängt an der Wand. Abends, wenn ich die Blumen gieße, dann verschwinden sie in den Hecken und Sträuchern gleich neben der Garage und sind am nächsten Tag wieder da", berichtet Gottschall. Vor fünf Jahren habe sie die Riesen-Weberknechte zum ersten Mal entdeckt, sagt Gottschall. Seither tauchten sie jedes Mal Mitte Juli wieder auf. An der weißen Wand seien sie gut zu sehen. Die größte Beinspannweite, die sie gemessen hat, waren knapp zehn Zentimeter. Die Riesen-Weberknechte, sie gehören zu den Spinnen, sind seit fünf Jahren im Saarland auf dem Vormarsch. Spinnenexperte Axel Schönhofer von der Universität Mainz vermutet, dass sie aus Südamerika eingewandert sind. Die Riesen-Krabbler, sagt der Experte, könnten eine Beinspannweite von bis zu 18 Zentimetern bekommen. Die Tiere seien aber "völlig harmlos", betont Schönhofer. ll

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