DRK fordert mehr politisches Engagement fürs Ehrenamt

Saarbrücken. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat anlässlich des Ehrenamts-Tages am vergangenen Samstag die Landesregierung aufgefordert, eine Studie zum bürgerschaftlichen Engagement im Saarland in Auftrag zu geben. Darin sollen unter anderem Stundenaufwand, Tätigkeitsfelder und Dauer des Engagements von ehrenamtlich Tätigen erfasst werden

Saarbrücken. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat anlässlich des Ehrenamts-Tages am vergangenen Samstag die Landesregierung aufgefordert, eine Studie zum bürgerschaftlichen Engagement im Saarland in Auftrag zu geben. Darin sollen unter anderem Stundenaufwand, Tätigkeitsfelder und Dauer des Engagements von ehrenamtlich Tätigen erfasst werden. Das DRK wolle anhand einer Ehrenamtsstudie Strategien entwickeln, um bislang schwach ehrenamtlich engagierte Altersgruppen für ein Ehrenamt im Wohlfahrtsverband zu gewinnen, sagte DRK-Stabsstellenleiter Martin Erbelding. Des Weiteren appelliert das DRK an die Landesregierung, das saarländische Weiterbildungsgesetz um den Anspruch auf Bildungsurlaub bei einer Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu erweitern. "Uns Ehrenamts-Organisationen fehlt schon seit Jahren der Passus im Freistellungskatalog des Weiterbildungsgesetzes, wonach man auch Bildungsurlaub bekommen kann für die Teilnahme an Fortbildungen für ehrenamtliche Tätigkeiten", so Erbelding. Zudem bekräftigte der Wohlfahrtsverband seine Forderung, die Träger von Freiwilligendiensten von der Umsatzsteuer zu befreien. Diese Dienste seien eine Bildungsmaßnahme und dürften nicht als verkäufliche und konsumierbare Ware deklariert werden, erklärte Erbelding. Die saarländische Landesregierung solle gemeinsam mit anderen Ländern eine Bundesratsinitiative zur Umsatzsteuerbefreiung von Freiwilligendiensten auf den Weg bringen. bera

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort