Drei Mal Leonardy: Jubel in der ausverkauften Basilika

Saarbrücken. Ein richtiger Knüller: Drei Mal Leonardy beim Silvesterkonzert in der Basilika St. Johann. Eva Leonardy (Sopran), Robert Leonardy (Klavier) und Basilika-Kantor Bernhard Leonardy (Orgel) hatten sich ein unterhaltsames musikalisches Programm mit vielen Überraschungen ausgedacht

Saarbrücken. Ein richtiger Knüller: Drei Mal Leonardy beim Silvesterkonzert in der Basilika St. Johann. Eva Leonardy (Sopran), Robert Leonardy (Klavier) und Basilika-Kantor Bernhard Leonardy (Orgel) hatten sich ein unterhaltsames musikalisches Programm mit vielen Überraschungen ausgedacht.

Technische Meisterschaft

"Leo" bedeutet auf Lateinisch "Löwe" - und so lag der originelle Gedanke nahe, Saint Saëns' witzige Suite für Orchester (hier ersetzt durch Orgel) und Klavier in den Mittelpunkt zu stellen. Einen ganzen Zoo hat der Komponist vertont, und Robert Leonardy hatte alle Hände voll zu tun, die glitzerigen Passagen und den Melodienreichtum angemessen darzustellen. Den schnurrigen verbindenden Text las Sopranistin Leonardy, die auch einige melodische Bögen mit heller Stimme dazusteuerte.

Das restliche Programm verteilte sich auf Orgelstücke, Klavierbeiträge und Gesangspartien. Auszüge aus Boellmanns Suite gothique oder das Orgel-Arrangement des Ravelschen Boleros demonstrierten eindrucksvoll Bernhard Leonardys technische Meisterschaft und die effektvollen Einsatzmöglichkeiten der großen Basilika-Orgel.

Robert Leonardy, der ein Ave Maria über das Bach-Präludium in c-Moll aus Eigenproduktion beisteuerte, bereicherte das kurzweilige Programm noch mit einem Schubert-Impromptu und gemeinsam mit Eva Leonardy mit der besinnlichen Schumannschen Mondnacht. Das Publikum in der ausverkauften Basilika St. Johann war aus dem Häuschen und startete solcherart beflügelt ins neue Jahr. pes

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