Drei Jahre Haft für Kunstdieb

Landau. Wegen Kunstdiebstahls im großen Stil hat das Landgericht Landau einen 39-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt. Das Gericht sah es gestern als erwiesen an, dass der frühere Kunstgeschichte-Student Werke des Malers Max Slevogt (1868-1932) im Wert von mindestens 1,5 Millionen Euro von einem Hof im pfälzischen Leinsweiler gestohlen hat

Landau. Wegen Kunstdiebstahls im großen Stil hat das Landgericht Landau einen 39-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt. Das Gericht sah es gestern als erwiesen an, dass der frühere Kunstgeschichte-Student Werke des Malers Max Slevogt (1868-1932) im Wert von mindestens 1,5 Millionen Euro von einem Hof im pfälzischen Leinsweiler gestohlen hat. Der Angeklagte hatte behauptet, er habe die Werke von Slevogts Enkelin und deren Mann geschenkt bekommen. Das sei "unglaubhaft", so der Richter. Der 39-Jährige habe die Werke verkaufen wollen, um sein teueres Leben zu finanzieren. Einige wenige Werke hatte er bereits zu Geld gemacht, als der Diebstahl aufflog. Mit dem Urteil reduzierte das Gericht eine in erster Instanz verhängte Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Wegen der langen Verfahrensdauer gelten außerdem sechs Monate als verbüßt. Zugleich wies das Gericht die Berufungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung zurück, die eine höhere Strafe beziehungsweise Freispruch gefordert hatten. dpa

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