Doppelter Hattrick durch Hauter und Woll

Dudweiler. Kaum haben die Richter per Glockenzeichen den Start für Steffen Hauter und Solero freigegeben, befindet sich das Paar schon im Anritt auf das erste Hindernis des Parcours. Der erfahrene Berufsspringreiter des RV Großsteinhauserhof weiß, dass es jetzt im Stechen um alles oder nichts geht

Dudweiler. Kaum haben die Richter per Glockenzeichen den Start für Steffen Hauter und Solero freigegeben, befindet sich das Paar schon im Anritt auf das erste Hindernis des Parcours. Der erfahrene Berufsspringreiter des RV Großsteinhauserhof weiß, dass es jetzt im Stechen um alles oder nichts geht. "Schnell und fehlerfrei" heißt die Divise, denn sonst ist die Chance auf den Sieg in diesem S*-Springen vertan. Mit weit ausholenden Galoppsprüngen nähert sich Solero dem nächsten Hindernis - er fliegt geradezu über den mächtigen Oxer. Die Zuschauer sind begeistert, lassen das Paar keine Sekunde aus den Augen. Jetzt noch einmal eng rum und über den grün-weißen Steilsprung, dann haben es Hauter und Solero geschafft.Gewohnt spannend gingen die traditionellen Dudweiler Reitertage beim RFV Dudweiler-Sulzbachtal zu Ende. Gerade einmal 2,09 Sekunden Vorsprung genügten Hauter im zweiten Umlauf zum Sieg in der Hauptprüfung dieser viertägigen Veranstaltung, einem S*-Springen mit Stechen. "Mir war klar, dass ich alles riskieren muss, um zu gewinnen", so Hauter, "schließlich kenne ich meine Konkurrenten und weiß, dass sie teilweise sehr schnell sein können." Seine Taktik für das Stechen sei daher klar definiert gewesen - Top oder Flop. Hauter: "Ein bisschen Glück gehört natürlich auch immer dazu."Der Reiter war nicht nur mit dem achtjährigen Solero zufrieden, sondern auch mit dem siebenjährigen Cordano, einem dunkelbraunen Hengst aus Ungarn. Hauter: "Obwohl er am Samstag erst sein zweites S*-Springen gegangen ist, hat er diese schwere Prüfung gleich gewonnen." Ebenso zufrieden wie Hauter, der zudem mit Latouro Boy in der L-Springpferdeprüfung siegte, war auch Andreas Woll vom RFV Neunkirchen-City. Ihm gelang an diesem Wochenende ebenfalls ein Hattrick - mit seinen Pferden Revanche, Azzaro und Largo Boy konnte er gleich drei Springprüfungen der Klasse M* siegreich für sich entscheiden. Daneben erritt er sich in diesen Springen weitere Platzierungen und wurde hinter Hauter im S*-Springen mit Stechen auf dem siebenjährigen Largo Boy Fünfter.Grund zur Freude hatte auch Maximilian Meiers von den Pferdefreunden Margarethenhof. Gleich bei seinem ersten Start in einer Springprüfung dieser Klasse gewann der erst zwölf Jahre alte Springreiter souverän das M*-Punktespringen. Vater Karl Meiers, der in der S-Klasse startete, war stolz auf seinen Sprössling und prophezeite: "Bald habe ich keine Chance mehr gegen ihn." 25 Reit-, Dressur- und Springprüfungen standen an diesem Wochenende für die 335 Reiter und ihre 569 Pferde auf dem Programm. Klaus Altmeyer vom Gastgeberverein war mit dem Ergebnis des Turniers zufrieden: "1018 Starts sind eine eindeutig positive Resonanz." hch

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