Dom Jacinto Bergmann erhält das Pallium von Papst Benedikt XVI.

Rom/Theley. Im Rahmen der Festmesse zum 60-jährigen Priesterjubiläum des Papstes wurden 40 Bischöfe aus aller Welt mit dem Pallium ausgezeichnet, das zum Merkmal eines Erzbischofs gehört. Zu den so Ausgezeichneten aus der gesamten Weltkirche gehörte dieses Mal auch Dom Jacinto Bergmann, der Bischof von Pelotas im südbrasilianischen Staat Rio Grande do Sul

 Papst Benedikt XVI. überreicht Dom Jacinto Bergmann das Pallium. Foto: VA

Papst Benedikt XVI. überreicht Dom Jacinto Bergmann das Pallium. Foto: VA

Rom/Theley. Im Rahmen der Festmesse zum 60-jährigen Priesterjubiläum des Papstes wurden 40 Bischöfe aus aller Welt mit dem Pallium ausgezeichnet, das zum Merkmal eines Erzbischofs gehört. Zu den so Ausgezeichneten aus der gesamten Weltkirche gehörte dieses Mal auch Dom Jacinto Bergmann, der Bischof von Pelotas im südbrasilianischen Staat Rio Grande do Sul. Traditionell wird dieses dem Papst eigene Amtsabzeichen am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus an die Metropoliten der Lateinischen Kirche verliehen. Es handelt sich um ein ringförmiges Band, das wie eine Art Stola über dem Messgewand getragen wird. Sechs schwarze Seidenkreuze sind als Symbole der Wunden Christi eingestickt. Der Metropolit darf dieses Zeichen aber nur in den Kirchen der eigenen Provinz tragen.Die am Patronatsfest im Petersdom in Rom zelebrierte feierliche Übergabe des Palliums ist somit die einzige Gelegenheit, bei der man zur selben Zeit und am selben Ort mehrere Erzbischöfe mit einem Pallium bekleidet sehen kann.

Dom Jacinto, das sechste Kind von Antônio und Regina Bergmann, deren Vorfahren aus Theley nach Brasilien ausgewandert sind, wurde am 29. Oktober 1951 in Alto Feliz, Rio Grande do Sul geboren, fast auf den Tag genau 25 Jahre später im Jahr 1976 zum Priester geweiht, von Papst Johannes Paul II. im Juli 2002 zum Weihbischof von Pelotas ernannt, wohin er nach seiner zwischenzeitlichen Tätigkeit in Tubarao als Bischof zurückkehrte.

Dom Jacinto bezeichnet Theley, die Heimat der Vorfahren, mit dem Haus der Familie Ludwig, wohin es ihn immer wieder zieht, stets als seine zweite Heimat. Das war auch der Kommentatorin des Bayerischen Rundfunks aus Anlass der Übertragung der Verleihung des Palliums eine Erwähnung wert.

Damit ist zu den beiden brasilianischen Kardinälen Alfredo Vicente Scherer (+1996) und Odilo Pedro Scherer ein weiteres Mitglied aus der Spitze der katholischen Kirche des größten südamerikanischen Landes gestoßen, dessen Vorfahren wie viele andere Familien im Süden Brasiliens aus dem Dorf am Schaumberg gekommen sind. red

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