Diskussionsrunde zur geplanten ECE-Einkaufsgalerie

Homburg. Die geplante ECE-Einkaufsgalerie auf dem Homburger Enklerplatz beherrscht weiterhin die öffentliche Diskussion in der Kreisstadt. Nachdem inzwischen feststeht, dass ECE ein Haus mit einer Verkaufsfläche von 18 500 Quadratmetern errichten und in Homburg 90 Millionen Euro investieren will, möchte der Stadtrat bis Ende des Jahres den Bebauungsplan für das Projekt beschließen

Homburg. Die geplante ECE-Einkaufsgalerie auf dem Homburger Enklerplatz beherrscht weiterhin die öffentliche Diskussion in der Kreisstadt. Nachdem inzwischen feststeht, dass ECE ein Haus mit einer Verkaufsfläche von 18 500 Quadratmetern errichten und in Homburg 90 Millionen Euro investieren will, möchte der Stadtrat bis Ende des Jahres den Bebauungsplan für das Projekt beschließen.Zu diesem Bauvorhaben findet am kommenden Freitag, 30. September, 19.30 Uhr, eine Informations- und Diskussionsveranstaltung in der Jugendherberge, Am Mühlgraben 30, statt. Veranstalter sind der Arbeitskreis "Pro Homburg" in Zusammenarbeit mit den Stadtratsfraktionen der Grünen, Linken, der FDP sowie der Freien Wähler. Bekanntlich sprechen sich sowohl die Privatinitiative wie auch die kleinen Fraktionen nicht prinzipiell gegen die ECE-Ansiedlung aus. Sie fordern aber, dass das Bauvolumen begrenzt wird. Verkaufsflächen sollen nur höchsten auf 12 000 Quadratmetern statt der anvisierten 18 500 Quadratmetern errichtet werden. Man befürchtet sonst eine Kaufkraft-Umverteilung von der bestehenden Innenstadt hin zum Enklerplatz - mit unübersehbaren Folgen für den Homburger Einzelhandel. Die beiden großen Parteien im Rat, CDU und SPD, setzen hingegen im Hinblick auf die weitere Entwicklung Homburgs und den geplanten Bauvorhaben in den Nachbarstädten auf die von ECE geplante große Variante.

Bei der Dikussionsrunde zum geplanten Shoppingcenter am kommenden Freitag haben sich folgende Fachleute angekündigt: Architekt Holger Pump-Uhlmann, Mitautor der Arbeitshilfe für Städte bei der Ansiedlung solcher Center. Von ihm stammen wissenschaftliche Studien über die Auswirkungen auf die Citys. Von Pump-Uhlmann ist auch das Buch "Angriff auf die City". Weiter dabei ist Karsten Schreiber vom Marktforschungsunternehmen Isoplan aus Saarbrücken, der - wie bereits im Stadtrat - das Märkte- und Einzelhandelskonzept für die Stadt Homburg vorstellen wird. Dritter im Bunde ist schließlich Andreas Schuder vom Büro für Stadtentwicklung Stadt und Handel. Er stellt seine Einschätzung zur weiteren Entwicklung des Einzelhandels in Homburg vor. Alle Interessierten sind eingeladen. pn

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