Diskussion um Verkehrsgutachten

Lauterbach. Mit der Verkehrsberuhigung in Lauterbach beschäftigte sich nochmals der Lauterbacher Ortsrat. Als Sachverständigen hatte man Klaus Hardt aus Lauterbach, der für den ADAC tätig ist, eingeladen. Dabei ging es vor allem um das Ergebnis des Gutachtens des Ingenieurbüros Schwarz, das vor zwei Wochen in einer Bürgerversammlung vorgestellt wurde

Lauterbach. Mit der Verkehrsberuhigung in Lauterbach beschäftigte sich nochmals der Lauterbacher Ortsrat. Als Sachverständigen hatte man Klaus Hardt aus Lauterbach, der für den ADAC tätig ist, eingeladen. Dabei ging es vor allem um das Ergebnis des Gutachtens des Ingenieurbüros Schwarz, das vor zwei Wochen in einer Bürgerversammlung vorgestellt wurde. Aus Sicht des ADAC habe sich, so Hardt, seit dem Bau der Verkehrsinseln sowohl das Geschwindigkeitsverhalten als auch die Unfallentwicklung negativ entwickelt. Die Alternativvorschläge des Gutachtens (wir berichteten) seien seiner Meinung nach wenig hilfreich. Statt jetzt drei der fünf Inselpaare komplett abzubauen, schlug Hardt vor, jeweils eine der beiden Inselhälften beizubehalten. Zwar werde der ADAC keine offiziellen Gestaltungsvorschläge mehr machen, da diese auch beim Beginn der Planungen zur Verkehrsberuhigung vor drei Jahren keine Berücksichtigung fanden. Doch seien Verschwenkungen, Auflastungen, Verengungen, Begrünungen oder wechselnde Fahrbahnbeläge probate und finanzierbare Mittel, die Geschwindigkeit zu senken, ohne solche Situationen heraufzubeschwören, wie sie derzeit an der Tagesordnung seien. Die von ihm genannten Maßnahmen sollten, schlug Hardt vor, zunächst auch als Provisorium eingerichtet werden, um deren Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum überprüfen zu können. Ortsvorsteher Dieter Peters und Ortsratsmitglied Hans-Walter Detemple (CDU) bedauerten allerdings, dass der ADAC keine offiziellen Gestaltungsvorschläge dazu machen will. Es gab aber auch andere Themen. Vor seiner Sitzung besichtigte der Ortsrat die Rasengräber auf dem Lauterbacher Friedhof. Die derzeitige Gestaltung findet bei den Bürgern wenig Anklang, da das Aufstellen von Grabschmuck sehr eingeschränkt sei. Christl Clemens (SPD) schlug vor, am Kopfende des Grabfeldes einen befestigten und durch Beetplatten eingefassten Streifen mit einer Breite von 60 Zentimetern anzulegen. Zwischen den Grabfeldern sollten schmale befestigte Wege angelegt werden. Der Ortsrat bat die Verwaltung, die Vorschläge zu prüfen. Positiv registrierte der Ortsrat, dass die seit langem geforderte Sanierung und Beleuchtung des Fußweges vom Glashüttenplatz bis zur Hauptstraße inzwischen verwirklicht wurde. Beim Thema alter Kindergarten regte Thomas Rouget (CDU) an, die Gespräche am 15. Juni zwischen dem Landesvorstand der Arbeiterwohlfahrt und der Verwaltung abzuwarten. Dabei sollen die Möglichkeiten ausgelotet werden, hier eine Begegnungsstätte zu schaffen. Peters will sich mit dem Ortsrat dafür einsetzen, dass das Gebäude für die Bürger erhalten bleibt und nicht privat verkauft wird.

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